Tote bei Überschwemmungen in Başûr und Irak

Bei schweren Überschwemmungen in Südkurdistan und dem Irak sind nach offiziellen Angaben mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen.

Bei schweren Überschwemmungen in Südkurdistan und dem Irak sind nach offiziellen Angaben mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle hatten vielerorts zu Überflutungen geführt, wie verschiedene Sprecher der regionalen Behörden, unter anderem auch das Gesundheitsministerium mitteilten. Neun Kinder seien in einem Flüchtlingslager nahe der Großstadt Mosul gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Auch in Dihok sei ein Flüchtlingslager überschwemmt worden. In dem Camp leben ezidische Schutzsuchende aus Şengal.

In Mosul seien zudem mehrere Tote und mindestens 20 Verletzte in ein Krankenhaus gebracht worden. In dem irakischen Ort und Verwaltungszentrum des gleichnamigen Bezirkes Al-Shirqat im Gouvernement Salah ad-Din hatten schwere Regenfälle nach Behördenangaben mehrere Häuser überschwemmt. Dabei seien sieben Menschen, darunter auch mehrere Kinder, getötet worden. 3.000 Menschen im Ort sollen obdachlos sein, sagte Bürgermeister Ali Dodah gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. 
Zudem würden in Kerkûk (Kirkuk) drei Angehörige der Peschmerga vermisst, nachdem Wassermassen einen Militärposten in der Provinz erfasst hätten.

Die Sicherheitskräfte hätten in die Luft gefeuert, um Hilfe zu rufen, hieß es. Der Posten sei jedoch zerstört worden, bevor Rettungskräfte eintreffen konnten.

Der irakische Ministerpräsident Adil Abdelmahdi ordnete militärische Rettungseinheiten und Hubschrauber an, die den Rettungskräften in den von der Flut betroffenen Gebieten der Provinzen Saladin und Ninive helfen sollen. In den kommenden Tagen werden weitere schwere Regenfälle erwartet.