Südkurdistan: Invasionstruppen setzen weiter Giftgas ein

Die türkischen Invasionstruppen haben gegen die Tunnelanlagen der Guerilla im Gebiet Werxelê in Südkurdistan erneut schwere Bomben und chemische Kampfstoffe eingesetzt.

Die türkische Armee steckt mit ihrer Invasion in den Medya-Verteidigungsgebiete fest. Die Guerilla greift die Truppen aus unterirdischen Verteidigungsstellungen, am Boden und aus der Luft an. Die Armee ist nicht in der Lage, mit Bodentruppen vorzurücken, geschweige denn in die Tunnelanlagen der Guerilla einzudringen. Daher setzt der türkische Staat immer wieder auf völkerrechtlich verbotene Kampfmittel wie chemische Kampfstoffe.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte berichtet von einem weiteren Angriff am 19. Juli gegen 22.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt habe die türkische Armee die Tunnel in Werxelê in der Region Avaşîn mit Sprengstoff und Giftgas angegriffen.

Am gleichen Tag fanden mehrere weitere konventionelle Angriffe statt. So wurde um 16.00 Uhr die Umgebung des Dorfes Bazê bei Kanî Masî aus Kampfflugzeugen bombardiert. Dadurch ist ein bisher nicht gelöschter Flächenbrand ausgebrochen. Außerdem beschoss die türkische Armee zwischen 16.30 und Mitternacht von den an der Grenze errichteten Militärbasen das Çemço-Gebiet in der Zap-Region. Wie die HPG berichten, habe es bei den Angriffen keine Verluste gegeben.