Revolutionäre Operation der HPG in Heftanîn

In Heftanîn haben Guerillakämpfer:innen eine Einheit der türkischen Armee gestürmt und sechs feindliche Stellungen zerstört, mindestens sechs Soldaten wurden getötet. Auch in Xakurke erlitt die türkische Armee schwere Verluste.

In Heftanîn hat eine spektakuläre Guerillaaktion gegen die türkischen Besatzungstruppen stattgefunden. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind dabei Stellungen gestürmt und zerstört worden, mindestens sechs Soldaten wurden getötet. Auch in Xakurke wurden der türkische Armee schwere Verluste zugefügt.

Koordinierte Guerillaaktion in Heftanîn

Die Aktion in Heftanîn wurde von zwei Angriffsgruppen durchgeführt und fand am 30. Oktober um sieben Uhr morgens im Gebiet Keşan statt. Die Guerillakämpfer:innen näherten sich der türkischen Einheit, dann schlug die erste Gruppe mit halbautomatischen Waffen zu und zerstörte drei feindliche Stellungen, die darin befindlichen Soldaten kamen ums Leben. Die zweite Gruppe stürmte weitere Stellungen mit Handgranaten und Schusswaffen. Die Soldaten der türkischen Einheit flüchteten daraufhin vom Berggipfel ins Gelände. Eine Mörserstellung, eine BKC-Maschinengewehrstellung, ein Beobachtungsposten und zwei Zelte mit militärischem Material wurden zerstört. Die erste Aktionsgruppe erreichte unterdessen die Leichen von zwei Soldaten und stellte einen Granatwerfer sicher. Die zweite Gruppe beschlagnahmte bei vier weiteren Leichen drei Gewehre.

„Alle anvisierten Stellungen der Besatzer wurden erfolgreich vernichtet. Beim Rückzug wurde eine:r unserer Genoss:innen verletzt. Weil unsere Kräfte die/den Verwundeten sicher aus dem Gebiet bringen wollten, kam es zu intensiven Gefechten mit den Besatzern. Die Ergebnisse der Gefechte werden zu einem späteren Zeitpunkt detailliert veröffentlicht“, teilen die HPG mit.

Guerilla infiltriert türkische Einheit in Xakurke

Ebenfalls am 30. Oktober haben Guerillakämpfer:innen eine türkische Einheit in der Umgebung des Dorfes Dayîlan zwischen den Berggipfeln Girê Lêlîkan und Girê Kevortê in Xakurke infiltriert und sind mit Handgranaten und Schusswaffen aus dem Nahabstand gegen die Besatzer vorgegangen. Mindestens drei Soldaten wurden getötet, zwei weitere verletzt. Im Anschluss an die Aktion hat die türkische Armee zusammen mit einer Einheit der PDK eine Operation im Gelände durchgeführt. Die Operation wurde am nächsten Tag ergebnislos eingestellt.

Koordinierte Aktion der YJA Star in Xakurke

Die Frauenguerilla YJA Star hat am 31. Oktober eine koordinierte Aktion mit zwei Angriffsgruppen gegen die Besatzungstruppen am Girê Koordîne in Xakurke durchgeführt. Die erste Gruppe griff aus dem Nahabstand einen Beobachtungsposten an, in dem sich zwei Soldaten befanden. Der Posten wurden zerstört, die Soldaten kamen ums Leben. Die zweite Gruppe zerstörte zwei Überwachungskamerasysteme, ein Beleuchtungssystem, eine Solaranlage und einen Projektor. Die Aktion gilt laut HPG als Beitrag zu der von der Frauendachorganisation KJK initiierten Offensive zur Verteidigung von Frauen und Gesellschaft gegen Feminizide.

Besatzungsoperation und Luftangriffe

Wie aus der HPG-Erklärung weiter hervorgeht, ist eine am 21. Oktober von der türkischen Armee in den Gebieten Girê Kartal, Girê Şehîd Rizgar, Girê Şehîd Fırat, Girê Şehîd Elî und Girê Şehîd Diren in Avaşîn eingeleitete Besatzungsoperation am 29. Oktober beendet worden, die beteiligten Einheiten wurden zurückgezogen.

Am Montag wurde das Gebiet Tabura Ereba in Avaşîn von Kampfhubschraubern angegriffen. Am selben Tag erfolgten Luftangriffe mit Kampfjets und Hubschraubern auf die Gebiete Kunîşka, Karker, Girê Rûbar und Tîpa T in der Zap-Region. Heute wurden die Gebiete Şikefta Birîndara und Çiyayê Rêş, ebenfalls im Zap, von Kampfflugzeugen und Hubschraubern bombardiert.