PKK gibt den Tod von Şaha Hisên bekannt

Das Gefallenen-Komitee der PKK hat den Tod von Şaha Hisên bekannt gegeben. Die kurdische Revolutionärin war seit 1989 bei der PKK und ist in Rojava einer Krebserkrankung erlegen.

Wie das PKK-Komitee „Solidarität mit den Gefallenenfamilien“ mitteilt, ist Şaha Hisên (Nom de Guerre: Şaha Dêrik) am 1. Oktober in Rojava einer Krebserkrankung erlegen. Das Komitee spricht Abdullah Öcalan, allen Weggefährt*innen, dem kurdischen Volk und allen Gefallenenfamilien sein Mitgefühl aus und erklärt, die Träume der Gefallenen zu verwirklichen.

Şaha Hisên ist nach PKK-Angaben 1968 im Dorf Girê Sor Feqe bei Dêrik geboren und in einer patriotischen Familie aufgewachsen. Nachdem ihre Freundin Berivan gefallen ist, schloss sie sich 1989 der PKK an. Sie arbeitete zunächst zwei Jahre in der Bevölkerung und beeindruckte mit ihrer bescheidenen Persönlichkeit viele Menschen. 1991 ging sie in die Mahsum-Korkmaz-Akademie, um die Partei besser kennenzulernen und sich revolutionär zu bilden.

Im Jahr 2000 begann sie damit, kurdischen Kindern ihre Muttersprache beizubringen. „Sie war verliebt in die Natur und die Berge Kurdistans“, schreibt die PKK in ihrem Nachruf. An der Revolution von Rojava beteiligte sie sich mit viel Engagement. Insbesondere in Efrîn arbeitete sie daran, die Bevölkerung zu bilden und zu organisieren. Şaha Hisêns Schwester ist 1997 in Südkurdistan gefallen.

                                 

Vor- und Nachname: Şaha Hisên

Codename: Şaha Dêrik

Namen von Mutter und Vater: Fatma - Reşîd

Geburtsort: Girê Sor Feqe / Dêrik

Geburtstag: 10. Februar 1968

Beitrittsdatum: 1989

Todesort und -tag: Rojava, 1. Oktober 2020