Newroz bei der Guerilla in Bradost

In den kurdischen Bergen feiert die Guerilla überall trotz türkischer Angriffe Newroz, so auch in der Bradost-Region im Süden Kurdistans.

Newroz bei der Guerilla

Überall in Kurdistan finden Newroz-Feiern statt. Auch in den Guerillagebieten versammeln sich Kämpfer:innen zu Feiern. Diese Feiern sind ein besonderes Zeichen der Stärke, denn die Gebiete stehen unter permanenten Angriffen der Türkei. In der Region Bradost in Südkurdistan feierten Kämpfer:innen der HPG und YJA Star Newroz.


Mehrere Guerillaeinheiten kamen zusammen, entzündeten ein Newroz-Feuer und hielten eine militärische Zeremonie ab. Die Feier wurde mit einer Ansprache einer der Kommandantinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) eröffnet. Sie erinnerte an den Gefängniswiderstand und beglückwünschte die Guerilla und das kurdische Volk sowie die gesamte Menschheit zum Newroz-Fest. In Anlehnung an die Newroz-Legende vom Schmied Kawa, der den Tyrannen Dehaq tötete, sagte die Kommandantin, dass der Widerstand in den Bergen im Geiste der Kawas und Mazlums gewachsen sei und die Freiheit von Abdullah Öcalan erkämpfen werde. Gleichzeitig gedachte sie der Gefallenen und kündigte an, den Widerstand im Jahr 2024 noch weiter auszuweiten. Die Kämpfer:innen gaben Salutschüsse im Gedenken an die Gefallenen ab und riefen Parolen wie „Bijî Serok Apo“ und „Jin, Jiyan, Azadî“.

Anschließend zündeten die Kämpfer:innen ein Newroz-Feuer an und tanzten zu revolutionären Liedern. Die Guerillakämpferinnen Roza und Dîrok Cûdî erklärten am Rande der Feier: „Als Kämpferinnen der YJA Star sehen wir hier unsere Werte. Denn es ist Rêber Apo, der diesen Tag groß und bedeutungsvoll machte. Aus diesem Grund wiegt die Verantwortung für uns umso schwerer.“

Die beiden Kämpfer Şervan und Rojhat sagten, sie würden das Feuer, das der Schmied Kawa entzündete, niemals ausgehen lassen. Der Kampf gehe weiter bis zum Sieg. Die Feier um das Feuer ging bis in die Nacht weiter.