Namen gefallener Guerillakämpfer veröffentlicht

Die HPG haben die Namen von zwei Guerillakämpfern veröffentlicht, die im April bei einer Militäroperation am Berg Cûdî ums Leben gekommen sind.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel) hat die Namen von zwei Guerillakämpfern veröffentlicht, die am 15. April bei einer Militäroperation der türkischen Armee am Berg Cûdî in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) gefallen sind.

                                

Codename: Çayan Koçgirî

Vor- und Nachname: Veli Can Hunulu

Geburtsort: Istanbul

Namen von Mutter und Vater: Gülizar – Cemal

Todestag und -ort: 15. April 2020 / Cûdî

 

 

Codename: Mervan Kerkûkî

Vor- und Nachname: Zana Xazi

Geburtsort: Kerkûk

Namen von Mutter und Vater: Widad – Xazi

Todestag und -ort: 15. April 2020 / Cûdî

 

Zu den Lebensläufen der beiden Gefallenen teilen die HPG mit, dass Çayan Koçgirîs Familie aus Sêwas (türk: Sivas) stammt, er jedoch in Istanbul geboren und aufgewachsen ist. Er sah den vom türkischen Staat gegen das kurdische Volk gerichtete Vernichtungsfeldzug und war selbst von der Repression betroffen, so die HPG. Während seines Militärdienstes in Gever (türk: Yüksekova) flüchtete er aus der türkischen Armee und ging zur Guerilla.

Çayan Koçgirî war laut HPG für seine Einsatzbereitschaft und seine Aufrichtigkeit bekannt und kämpfte unter anderem in Şengal und Botan. Nach Şengal ging er 2014, um die ezidische Bevölkerung vor dem IS zu schützen. Anschließend ging er nach Botan in Nordkurdistan, wo er sich weiterentwickelte und zu einem erfolgreichen Guerillakommandanten wurde.

Mervan Kerkûkî kam in einer patriotischen Familie im südkurdischen Kerkûk zur Welt. Im Guerillakampf sah er den einzigen Weg, um Kurdistan zu befreien und den Kolonialismus zu beenden. 2016 schloss er sich den HPG an und ging später auf eigenen ausdrücklichen Wunsch nach Botan.

Die HPG sprechen den Angehörigen und dem patriotischen Volk Kurdistan ihr Mitgefühl aus und kündigen an, den Kampf der Gefallenen fortzusetzen.