Minderjährige aus Nisêbîn weiter in Haft

Die Verhandlung gegen 17 Minderjährige, die zur Zeit der Ausgangssperre vor zwei Jahren nach ihrer Evakuierung aus der nordkurdischen Kreisstadt Nisêbîn (Nusaybin) verhaftet wurden, ist erneut ohne Haftentlassung vertagt worden.

Im Prozess gegen 17 Minderjährige, die zur Zeit der Ausgangsperre nach der Evakuierung aus Nisêbîn am 26. Mai 2016 verhaftet wurden, hat die zweite Hauptverhandlung vor der vierten Strafkammer in Mêrdîn (Mardin) stattgefunden. Nachdem sich die minderjährigen Angeklagten am ersten Verhandlungstag geweigert hatten, aus dem Gefängnis über das Videosystem SEGBIS an der Verhandlung teilzunehmen, fand der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Saal der Institution für soziale Sicherheit statt. Die Jugendlichen berichteten dabei von der Folter durch die Sicherheitskräfte, der sie bei ihrer Evakuierung aus dem Stadtzentrum ausgesetzt waren.

Die Verhandlung wurde auf dem 28. Juni vertagt.