„Im gemeinsamen Kampf den Feind besiegen“

Der Guerillakämpfer Kawa Evren ruft zum gemeinsamen Kampf von Volk und Guerilla auf. Auf diese Weise sei der türkische Staat zu besiegen.

Der Guerillakämpfer Kawa Evren hat sich gegenüber ANF zu aktuellen türkischen Angriffen und die Haftbedingungen des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali geäußert. Evren bezeichnet die Isolation gegen den PKK-Gründer als Kollektivstrafe, die sich gegen die gesamte kurdische Gesellschaft richtet.

„Der Feind weiß genau, dass Rêber Apo für ihn eine Bedrohung darstellt, deswegen verschärft er die Isolation. Um die Isolation zu bekämpfen, müssen wir alle im politischen wie im militärischen Bereich unsere Rolle spielen. Nur auf diese Weise können wir Rêber Apo befreien“, so Kawa Evren. In diesem Kontext sehe er auch den Widerstand gegen den türkischen Staat: „Je heftigere Schläge wir dem türkischen Staat zufügen, desto mehr muss er in einen Dialog mit Rêber Apo treten. Die Guerilla setzt den Feind massiv unter Druck. Der türkische Staat greift daher überall an.“

Der türkische Staat steckt in tiefem Chaos“

Evren weiter: „Der Feind isoliert Rêber Apo, damit das Volk aus ihm keine Kraft ziehen kann. Das System betrachtet Apo als Bedrohung und verschärft die Isolation. Bei dieser Politik wird der türkische Staat von den Hegemonialmächten bestärkt. Der türkische Staat befindet sich in tiefem Chaos. Um sich zu retten, greift das Regime Kurdistan von allen Seiten an. Es sieht darin seine Rettung und möchte auf diese Weise die Völker in der Türkei an der Nase herumführen. Wenn sich aber Volk und Guerilla im Kampf vereinen, dann wird nicht einmal mehr der Schatten des Feindes auf Kurdistan fallen.“