HPG: Zivilist in Bedlîs von Kontras ermordet

Eine Kontraeinheit hat nach HPG-Angaben in Guerillakleidung Zivilisten in der nordkurdischen Provinz Bedlîs angegriffen. Ein Mann kam dabei ums Leben, die HPG sprechen seiner Familie ihr Beileid aus.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat sich zu einem Vorfall im Mai in Bedlîs (Bitlis) geäußert, bei dem ein Zivilist ums Leben gekommen ist:

„Am 18. Mai hat eine Kontraeinheit in der Kleidung unserer Guerillakräfte im Gebiet Şehîd Mizgîn in Bedlîs Hinterhalte gelegt. Eine Gruppe Zivilisten, die an diesem Tag in dem Gelände Holz sammelte, ist von den Kontras beschossen worden. Bei diesem niederträchtigen Angriff ist ein junger Mann namens Davut Coşkun ums Leben gekommen. Der türkische Besatzerstaat hat in seinen eigenen Medien verbreiten lassen, dass unsere Kräfte diesen Angriff ausgeführt haben. Der faschistische türkische Staat versucht mit erlogenen Meldungen die Bevölkerung zu betrügen. Er führt von Südkurdistan bis Nordkurdistan Angriffe auf die Zivilbevölkerung durch und nutzt alle schmutzigen Methoden, um seine Kriegsverbrechen zu vertuschen. Unser Volk und die demokratische Öffentlichkeit dürfen den Lügen der Besatzer keinen Wert beimessen.

Wir sprechen der Familie von Davut Coşkun unser Beileid aus und erklären hiermit, dass kein Angriff gegen das kurdische Volk unbeantwortet bleiben wird.“

Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete

In ihrer Erklärung informieren die HPG außerdem über Luftangriffe der türkischen Armee auf Südkurdistan. Demnach sind am 7. Juni verschiedene Gebiete in Xinêre, Avaşîn und in der Zap-Region bombardiert worden. Zu Verlusten der Guerilla kam es bei diesen Angriffen nicht.