HPG: Weitere Niederlage für türkische Armee

Wie die Volksverteidigungskräfte HPG berichten, sind bei Guerillaaktionen in Nord-sowie Südkurdistan mindestens 15 türkische Soldaten getötet worden.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hat Einzelheiten zu weiteren Aktionen der Guerilla gegen das türkische Militär in Nord-und Südkurdistan bekannt gegeben. Demnach sind im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an die Gefallenen Pîroz und Agirî“ zwischen dem 24. und 28. Mai mindestens 15 Soldaten in Colemêrg und der südkurdischen Sîdekan-Region getötet worden.

Şemzînan (Şemdinli)

„Am 28. Mai führten unsere Kräfte um 11.00 Uhr einen Angriff auf den Militärstützpunkt Tisê durch. Dabei wurden Unterstände und Stellungen auf feindlichem Gelände effektiv unter Beschuss gesetzt. Der Tod von vier Soldaten ist festgestellt worden. Am Abend wurde das Armee-Hauptquartier auf dem Koordine-Gipfel anvisiert und getroffen. Wie viele feindliche Soldaten verletzt oder getötet wurden, war nicht festzustellbar.

Fünf türkische Soldaten in Südkurdistan getötet

Ebenfalls am 28. Mai gingen die Kräfte der Frauenguerilla YJA-Star in der südkurdischen Sîdekan-Region am Tepê Evdilkofî gegen die Besatzungsarmee vor. Auch hier wurden feindliche Stellungen wirkungsvoll getroffen, sodass der Tod von fünf Soldaten festzustellen war. Im Anschluss an die Aktion ist das Gebiet von den Besatzern bombardiert worden.“

Kontrollposten in Bedlîs angegriffen

Eine weitere Aktion führte die Guerilla gestern in der nordkurdischen Provinz Bedlîs (Bitlis) durch: „Um etwa 10.20 Uhr griffen unsere Kräfte den militärischen Kontrollposten auf der Strecke zwischen Tetwan und Xîzan an. Die Zahl der Verluste in den feindlichen Reihen, die sich nach der Aktion aus der Region zurückgezogen haben, ist hier ebenfalls nicht bekannt.

Am 27. Mai geriet im Rahmen der revolutionären Offensive für die Gefallenen Roza und Ozan im Kreis Pulur (Ovacık) in der Provinz Dersim ein Sikorsky-Transporthubschrauber der feindlichen Besatzungsarmee ins Visier unserer Kräfte. Bei dem Versuch, Truppen in die Region abzuseilen, wurde der Hubschrauber unter massiven Beschuss gesetzt und beschädigt. Die feindliche Luftwaffe kehrte um, ohne ihr Personal abzulassen.“

Spezialeinheit in Colemêrg getroffen: Sechs Tote

Zu der Aktion, bei der im März in der ländlichen Region von Zentral-Colemêrg sechs Mitglieder einer Spezialeinheit getötet wurden, berichten die HPG: „Am 25. März führte die Besatzungsarmee eine luftunterstützte Militäroperation im Gebiet Geliyê Kontranis durch. Währenddessen konnte eine an der Operation teilnehmende Spezialeinheit von unseren Kräften anvisiert werden. Der Beschuss erfolgte aus nächster Nähe, sodass der Tod von sechs feindlichen Soldaten festgestellt wurde. Weitere drei Soldaten sind bei dem Unterfangen verletzt worden.“

Angriffe auf besetzten Hügel in Çelê

Abschließend berichtet das HPG-Pressezentrum von zwei weiteren Aktionen vergangenen Donnerstag im Kreis Çelê (Çukurca), bei denen der vom türkischen Militär besetzte Gipfel Şundirê angegriffen wurde. Zahlen über Verluste auf Seiten der Armee wurden nicht gemeldet.