Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat sich in einer schriftlichen Erklärung zu Gefechten in Gabar, Agirî und Silopi geäußert.

Laut der HPG-Erklärung hat die türkische Armee am 23. Februar eine Militäroperation im Gebiet Çiyayê Bizina am Gabar-Berg in der Provinz Şirnex (Şirnak) eingeleitet. Es kam zu heftigen Gefechten, bei denen die türkische Armee laut HPG chemisches Gas eingesetzt hat. Im Verlauf der Gefechte wurden mindestens sechs Soldaten getötet. Auch ein Guerillakämpfer kam dabei ums Leben.

Weiter heißt es in der Erklärung:

„Die Gefechte dauerten bis zum 24. Februar um 4.00 Uhr an. Unsere Guerillakämpfer*innen kämpften selbstlos gegen die feindlichen Soldaten und versetzten den Operationseinheiten harte Schläge. Dabei wurden mindestens drei feindliche Soldaten getötet. Unser Freund Gelhat, der selbstlos gegen die Besatzer kämpfte, ist dabei gefallen.

Die türkische Besatzerarmee musste sich schließlich zurückziehen. Am selben Tag führten unsere Kräfte in der Nähe des Dorfes Mehdin eine Aktion gegen die Operationseinheiten durch. Dabei wurden drei feindliche Soldaten getötet. Am 25. Februar zogen sich die Operationskräfte gänzlich aus dem Gebiet zurück.“

Bei dem gefallenen Guerillakämpfer handelt es sich um Gelhat Gabar (Agit Yilmaz).

Zu dem gefallenen Guerillakämpfer teilt das HPG-Pressezentrum mit:

„Unser Freund Gelhat Gabar kam in Şirnex zur Welt und wuchs in der patriotisch geprägten Bevölkerung Botans auf. Die Realität des Feindes war ihm bewusst und er ging in die freien Berge Kurdistans, um aktiv gegen die auf Genozid und Assimilation ausgerichtete Politik des faschistischen türkischen Staates zu kämpfen.“

Gefechte in Agirî und Silopi

Zu den Gefechten in Agirî und Silopi erklärt das HPG-Pressezentrum:

„Am 28. Februar beobachteten unsere Kräfte im Gebiet Kirê Hallac in Bazid (Doğubeyazit) in der Provinz Agirî (Ağrı) eine verdeckte Einheit der türkischen Armee. Gegen 15.30 Uhr wurde diese Einheit von zwei Seiten aus geringer Entfernung angegriffen. Dabei wurden vier Soldaten getötet. Anschließend wurde das Gebiet von den Besatzern mit Mörsern und Granaten beschossen.

Am 26. Februar um 16.45 Uhr wurde eine Aktion gegen den Stützpunkt Kiryareş in Silopi in der Provinz Şirnex durchgeführt. Die Stellungen und Gebäude auf dem Stützpunkt wurden effektiv getroffen, die Anzahl der getöteten und verwundeten Soldaten ließ sich nicht feststellen.“