HPG: Türkische Armee greift Wohngebiete an

Die türkische Armee hat nach HPG-Angaben erneut Artillerieangriffe auf Wohngebiete in Südkurdistan durchgeführt. In Şemzînan sind bei einer Guerillaaktion vier Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, hat die türkische Armee unter Missachtung der Zivilbevölkerung am 9. November Artillerieangriffe auf das Wadi Balinda und die Gebiete Çemço und Sida im südkurdischen Distrikt Dihok durchgeführt. „Koordiniert von unbemannten Drohnen sind Picknickplätze und Wohngebiete systematisch und bewusst anvisiert worden. Es entstanden Sachschäden in den Siedlungen und Anbauflächen“, heißt es in der HPG-Erklärung.

Guerillaaktion und Luftangriffe

Das Pressezentrum teilt weiterhin mit, dass ebenfalls am 9. November bei einer Guerillaaktion gegen eine türkische Militäreinheit auf dem Bayrak-Gipfel in Şemzînan (Şemdinli) zwei Militärstellungen zerstört und vier Soldaten der türkischen Armee getötet worden sind.

Zu den jüngsten Luftangriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete teilen die HPG mit, dass gestern verschiedene Punkte in der Avaşîn-Region bombardiert worden sind. Außerdem fand abends ein Luftangriff auf die Umgebung des Dorfes Çemrobotkî im Distrikt Dihok statt.