HPG: Sieben Kämpfer*innen bei Bombardements ums Leben gekommen

Nach Angaben der HPG sind in Sêrt sieben Guerillakämpfer*innen der Volksverteidigungskräfte bei Bombardements der türkischen Armee ums Leben gekommen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hat eine Bilanz zu der türkischen Militäroperation in der nordkurdischen Provinz Sêrt (Siirt) veröffentlicht. Auch wurden Details zu den Aktionen der Guerilla in Lêlîkan und Çelê (Çukurca) bekanntgegeben.

Aktionen in Lêlîkan

Nach Angaben der HPG führten die Kräfte der Guerilla am gestrigen Freitag mehrere Aktionen gegen die türkische Armee im südkurdischen Lêlîkan durch. Dabei wurden Stellungen des Militärs unter effektiven Beschuss gesetzt. Wie viele Soldaten bei dem Unterfangen getötet und verletzt wurden, konnte nicht festgestellt werden, heißt es in der Erklärung der Volksverteidigungskräfte. Bei einer weiteren Sabotage-Aktion der Guerilla auf dem Lêlîkan-Gipfel wurden jedoch zwei Soldaten getötet.

Militärische Kommandozentrale getroffen

Ebenfalls am 21. April erfolgte eine Aktion gegen die regionale Kommandozentrale der türkischen Armee am strategisch wichtigen Koordine-Gipfel im Landkreis Çelê (Çukurca) in der Provinz Colemêrg (Hakkari). Durch den effektiven Beschuss feindlichen Gebiets seien demnach mehrere Soldaten getötet und verletzt worden.

Operation und Gefechte in Sêrt

Bereits am 17. April hatte die türkische Armee eine großangelegte Militäroffensive in die Region Sêrt (Siirt) gestartet. Kernzentrum der Operationen und Luftschläge waren die Gebiete um den Tepê Kulind, Tepê Şehîd Berxwedan und die ländliche Gegend Şehîd Êzime in der Region Herekol.

Am folgenden 18. April führte die Guerilla am Tepê Kulind eine Sabotage-Aktion gegen die Operationseinheiten durch. Dabei wurden nach HPG-Angaben fünf türkische Soldaten getötet und zwei weitere verletzt. Anschließend hat die türkische Armee ihre Toten und Verletzten mit Hubschraubern aus dem Operationsgebiet transportiert.

Sieben Kämpfer*innen bei Bombardements ums Leben gekommen

Im Zuge der Bombardierung der Region durch die türkische Luftwaffe ist es zu Verlusten bei der Guerilla gekommen. In der Erklärung der HPG heißt es dazu: „Die türkische Besatzerarmee war während der gesamten Operation nicht in der Lage, auf dem Boden gegen unsere Kräfte vorzugehen. Daraufhin wurde das Gebiet von Kampfjets bombardiert. Sieben unserer Kämpfer*innen sind bei den Bombardements ums Leben gekommen. Die Identitäten der Gefallenen werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben“.