HPG gedenken Zap-Gefallenen

Die HPG haben die Namen von drei Guerillakämpfer:innen veröffentlicht, die vor vier Jahren in der Zap-Region ums Leben gekommen sind.

Die Guerillakämpfer:innen Sîpan Mûş, Savûşka Devrim und Munzur Çiyager sind im Juli 2017 bei der Bombardierung der Zap-Region durch die türkische Armee ums Leben gekommen. Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat ihre Namen veröffentlicht und gedenkt der Gefallenen mit Respekt und Dankbarkeit.

                                    

Codename: Sîpan Mûş
Vor- und Nachname: Selahattin Efe
Geburtsort: Mûş
Namen von Mutter und Vater: Vesile – Nizamettin
Todestag und -ort: Juli 2017 / Zap

 

Codename: Savûşka Devrim
Vor- und Nachname: Yasemin Yanar
Geburtsort: Amed
Namen von Mutter und Vater: Cevahir – Şükrü
Todestag und -ort: Juli 2017 / Zap

 

Codename: Munzur Çiyager
Vor- und Nachname: Abdurrahman Balıcak
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Keser – Ömer
Todestag und -ort: Juli 2017 / Zap

Nach HPG-Angaben waren die drei Gefallenen Mitglieder der Guerillasondereinheit „Hêzên Taybet“. Sîpan Mûş ist in Mûş in der nordkurdischen Region Serhed geboren und in einem patriotischen Umfeld aufgewachsen. Aus wirtschaftlichen Gründen im Zuge der repressiven Staatspolitik musste er in ein türkische Stadt ziehen, lebte laut HPG jedoch weiter mit seiner kurdischen Identität. Er ging als junger Mann in die Berge und entwickelte sich zu einem fähigen Guerillakämpfer. Innerhalb kurzer Zeit sammelte er große Erfahrung und kämpfte als verantwortungsbewusster Kommandant in mehreren Regionen in Nordkurdistan.

 

Savûşka Devrim ist in Amed geboren. Ihre Familie stand der kurdischen Befreiungsbewegung nahe und sie erlebte bereits als Kind die Angriffe des türkischen Staates auf das kurdische Volk mit. Als junges Mädchen engagierte sie sich in der Jugendbewegung und schloss sich in einer Zeit heftiger Angriffe der Guerilla an. Dort fiel sie nach HPG-Angaben durch ihre reife Haltung auf und bereitete sich durch ihre ideologische und militärische Ausbildung auf den Kampf vor. Besondere Aufmerksamkeit widmete sie der von Abdullah Öcalan vertretenen Frauenbefreiungsideologie.

 

Munzur Çiyager ist in Şirnex in der nordkurdischen Region Botan auf die Welt gekommen und erlebte den Krieg in Kurdistan bereits als Kind hautnah mit. Er ging zur Zeit der IS-Angriffe auf Şengal und Kobanê zur Guerilla und wurde zu einem führenden Militanten.

 

Die HPG sprechen den Angehörigen und dem Volk Kurdistans ihr Beileid aus und erklären, dass der Traum der Gefallenen von einem freien Leben mit Abdullah Öcalan in einem freien Kurdistan wahr werden wird.