HPG gedenken Heftanîn-Gefallenen
Die HPG haben die Namen von vier Gefallenen aus dem Widerstand gegen die türkische Invasion im südkurdischen Guerillagebiet Heftanîn veröffentlicht und ihren beispielhaften Kampf gewürdigt.
Die HPG haben die Namen von vier Gefallenen aus dem Widerstand gegen die türkische Invasion im südkurdischen Guerillagebiet Heftanîn veröffentlicht und ihren beispielhaften Kampf gewürdigt.
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat die Namen von vier Gefallenen veröffentlicht, die vergangene Woche im Widerstand gegen die türkische Invasion im Guerillagebiet Heftanîn ums Leben gekommen sind.
In der HPG-Erklärung wird darauf hingewiesen, dass das Hauptziel des türkischen Staates die Besatzung Kurdistans und die Vernichtung der Existenz des kurdischen Volkes ist. Zu diesem Zweck nutzt die Türkei alle nationalen und internationalen Mittel. Darüber hinaus versucht sie, die Kurden gegeneinander auszuspielen. Mit der Entstehung der PKK habe das kurdische Volk erkannt, dass die Politik des türkischen Staates auf Vernichtung und Verleugnung abziele. In der Zeit nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 in der Türkei, als jeder weitere Kampf aussichtslos erschien, habe die PKK mit dem großen Hungerstreik im Gefängnis von Amed (türk. Diyarbakir) den Widerstand unter schwierigsten Bedingungen fortgesetzt.
Die „Fahne des Kampfes“ sei von dem gefallenen Guerillakommandanten Mazlum Korkmaz an Egîd, Bêrîtan, Delal Amed, Atakan Mahir und immer neue Generationen weitergegeben und zuletzt von Nûcan, Memyan, Amara und Zerya getragen worden, schreiben die HPG:
„Der kolonialistische Staat Türkei hat am 16. Juni zur Umsetzung seiner faschistischen Träume mit allen technischen Mitteln eine umfassende Besatzungsoperation gestartet, um südkurdisches Territorium unter seine Herrschaft zu bringen. Die Freiheitsguerilla Kurdistans hat den Feind mit der Willensstärke der Apocu empfangen und der faschistischen Mentalität auf jedem Meter Boden große Schläge verpasst. Der türkische Staat kommt gegen den militanten Geist der Apocu nicht an und versucht sich mit neuester Waffentechnologie aus dem Sumpf zu befreien. Die Freiheitsguerilla Kurdistans hat seit dem ersten Tag der Operation heldenhaften Widerstand geleistet und den Besatzern die notwendige Antwort gegeben. Das tut sie auch weiterhin.
Die Angaben zur Identität der gefallenen Kommandantin Nûcan und unseren Weggefährt*innen Memyan, Amara und Zerya lauten folgendermaßen:
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Codename: Nûcan Serdoz Vor- und Nachname: Zarife Kıran Geburtsort: Mêrdîn Namen von Mutter und Vater: Hamdiye – Mehmet Şerif Todestag und -ort: 25. Juni 2020 / Heftanîn
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Codename: Amara Roj Vor- und Nachname: Mizgin Tağay Geburtsort: Mûş Namen von Mutter und Vater: Münevver – Faruk Todestag und -ort: 25. Juni 2020 / Heftanîn
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Codename: Memyan Koçer Vor- und Nachname: Abdullah Dündar Geburtsort: Sêrt Namen von Mutter und Vater: Vetha – Resul Todestag und -ort: 25. Juni 2020 / Heftanîn
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Codename: Zerya Mahir Vor- und Nachname: Derya Çavuşoğlu Geburtsort: Mûş Namen von Mutter und Vater: Melike – Cahit Todestag und -ort: 25. Juni 2020 / Heftanîn
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Unsere Weggefährt*innen Nûcan, Memyan, Amara und Zerya haben sich der Besatzungsfront an vorderster Front entgegengestellt und ein beispielhafte militante Haltung gezeigt. Sie haben den Besatzern harte Schläge versetzt und ihnen keine Zeit zum Luftholen gelassen. Bis zur letzten Kugel haben sie den Boden Kurdistans heldenhaft verteidigt und sind damit zum Symbol des Widerstands von Heftanîn geworden.
Die Guerilla der demokratischen Moderne ist die Garantie für ein freies Kurdistan. Sie ist eine selbstlose Kraft, die für jeden Meter Boden in Kurdistan einen Preis zahlt, Blut vergießt und ohne Zögern ihr Leben opfert. Nûcan, Memyan, Amara und Zerya sind als Vertreterinnen und Vertreter dieser Widerstandslinie und militanten Haltung für das Volk Kurdistans unsterblich geworden. Ihr Kampf erleuchtet unseren Weg zum Sieg und hat den Geist der Fedai in der Befreiungsbewegung gestärkt. Wir sprechen ihren wertvollen Familien und dem patriotischen Volk Kurdistans unser Beileid aus und geben unser Wort, dass wir die Fahne des Kampfes zum Sieg tragen werden.“