HPG geben Namen von gefallenen Kämpfern bekannt
Die HPG haben die Namen von drei Guerillakämpfern veröffentlicht, die im Mai in der Region Avaşîn im Widerstand gegen die türkische Besatzung ums Leben gekommen sind.
Die HPG haben die Namen von drei Guerillakämpfern veröffentlicht, die im Mai in der Region Avaşîn im Widerstand gegen die türkische Besatzung ums Leben gekommen sind.
Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben den Tod ihrer Mitglieder Ernesto Zagros, Gelhat Gabar und Delîl Amed bekanntgegeben. Wie aus einer am Montag vom Pressezentrum der HPG veröffentlichten Erklärung hervorgeht, sind die drei Guerillakämpfer Anfang Mai im Widerstand gegen die türkische Besatzung in der südkurdischen Region Avaşîn gefallen. „Mit unerschütterlichem Willen haben unsere Freunde im Guerillagebiet Serdar Widerstand gegen die seit dem 23. April andauernden, genozidalen Besatzungsangriffe des Feindes geleistet und ihm schwere Schläge versetzt. Dass sie nicht wie gefordert kapitulierten, versetzte die faschistische Armee der Türkei in Rage. In intensiver Form wurden daraufhin giftige chemische Gase gegen die Kampfstellungen der Guerilla eingesetzt. Trotz dieser unmoralischen Methode setzten Ernesto, Gelhat und Delîl ihren historischen Widerstand gegen den Feind unermüdlich bis zu ihrem letzten Atemzug fort. Als apoistische Militante gaben sie damit der Kapitulation und dem kolonialistischen türkischen Staat eine angemessene Antwort, bevor sie sich der Karawane der Gefallenen anschlossen“, heißt es in der Erklärung.
Die persönlichen Daten der Gefallenen lauten:
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Codename: Ernesto Zagros Vor- und Nachname: Ozan Ekinci Geburtsort: Wan Namen von Mutter und Vater: Nazife – Abdulselam Todestag und -ort: 5. Mai 2021 / Avaşîn
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Codename: Gelhat Gabar Vor- und Nachname: Mehmet Kadri Ezen Geburtsort: Şirnex Namen von Mutter und Vater: Kudret – Hasan Todestag und -ort: 5. Mai 2021 / Avaşîn
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Codename: Delîl Amed Vor- und Nachname: Mehmet Burakmak Geburtsort: Amed Namen von Mutter und Vater: Fehime – Zeki Todestag und -ort: 5. Mai 2021 / Avaşîn
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Ernesto Zagros wurde als Sohn einer patriotischen Familie in der nordkurdischen Provinz Wan geboren. Bereits als Kind wurde er Zeuge der auf Verleugnung und Vernichtung der kurdischen Gesellschaft abzielenden Staatspolitik in der Türkei. Er wuchs in einem vom Befreiungskampf gegen die Unterdrückung geprägten Umfeld auf und lernte die PKK früh kennen. Der Guerilla schloss er sich im Jahr 2014, zu einer Phase, in der die türkische Führung die Terrormiliz „Islamischer Staat” (IS) als Waffe gegen die Kurdinnen und Kurden und ihre Errungenschaften gerichtet hatte, an.
Ernesto Zagros
Gelhat Gabar wurde in Şirnex geboren. Wie jedes kurdische Kind in der Widerstandshochburg Botan war seine Kindheit und Jugend geprägt von der „antikurdischen Realität des Feindes“, so die HPG. Die in Botan vom türkischen Staat besonders intensiv betriebene Assimilierungspolitik entlud sich bei ihm zu einer „großen Wut“. Ab 2015 kämpfte er zunächst im Städtewiderstand für Selbstverwaltung in Şirnex und wurde verletzt. Später ging er in die Berge.
Delîl Amed
Delîl Amed nahm bei der Guerilla den Namen seiner Geburtsstadt an. Als Sohn einer typisch patriotischen Familie lernte er die kurdusche Freiheitsbewegung im Kindesalter kennen. Vor dem Weg in die Berge stand seine Entscheidung, der staatlichen Vernichtungspolitik gegen den kurdischen Teil der Gesellschaft mit Widerstand zu entgegnen.
Angesichts des Verlusts ihrer Mitglieder sprechen die HPG den Angehörigen der Gefallenen und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus. „Wir versprechen, die Kämpfe unserer Weggefährten mit einem Sieg zu krönen.“