HPG: Fünf Tote und drei Verletzte bei Aktionen gegen Besatzer

Die türkische Luftwaffe hat Guerillagebiete in Südkurdistan nach HPG-Angaben in den vergangenen beiden Tagen über 70-mal bombardiert. Bei Aktionen im Zap und in Xakurke wurden fünf Soldaten getötet.

Dutzende Luftangriffe auf Guerillagebiete

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, setzt die Guerilla den Widerstand gegen die türkischen Besatzungstruppen in den Medya-Verteidigungsgebieten fort. Im Widerstandsgebiet Girê Bahar an der Westfront der Zap-Region sowie in Lolan bei Xakurke sind seit Sonntag vier Soldaten von Snipern der Guerilla getötet worden, zwei weitere wurden verletzt. Ein fünfter Militär kam in Metîna ums Leben, als ein Vormarschversuch auf die Tunnelanlage in Dergelê von der Guerilla mit Beschuss beantwortet wurde.

In Lolan nahmen Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) zudem Soldaten ins Visier, die Sprengvorrichtungen an unterirdische Guerillapunkte anbrachten. Dabei wurde ein Angehöriger der Besatzungstruppen verletzt, hieß es. Im Widerstandsgebiet Şêlazê, das ebenfalls in der Xakurke-Region liegt, wurde ein Hubschrauber der türkischen Armee unter Beschuss gesetzt. Nach HPG-Angaben wurde die Maschine getroffen und zum Beidrehen gezwungen. Ob es sich um ein Transportgerät oder einen Kampfhubschrauber handelte, ist nicht bekannt.

Zu den Angriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete teilen die HPG mit, dass die türkische Armee in den vergangenen beiden Tagen mindestens zehnmal verbotene Sprengmittel gegen zwei Tunnelanlagen der Guerilla in den Widerstandsgebieten Girê FM (Zap) und Lolan (Xakurke) eingesetzt hat. Darüber hinaus berichten die HPG über insgesamt 73 Luftangriffe mit Kampfjets und Kampfhubschraubern am 27. und 28. Oktober auf Orte in Qendîl, Xakurke, Gare, Metîna und Zap.