HPG: Fünf tote Soldaten in Heftanîn

Bei einem Guerillaangriff auf türkische Besatzungstruppen im südkurdischen Heftanîn sind fünf Soldaten ums Leben gekommen. Dabei wurden auch mehrere Militärstellungen und Unterstände zerstört.

In der südkurdischen Region Heftanîn sind fünf türkische Soldaten bei einem Angriff der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) ums Leben gekommen. Das berichtete die HPG-Pressestelle am Samstag in Behdînan. Wie aus einer entsprechenden Stellungnahme hervorgeht, ereignete sich die Aktion gegen die türkischen Besatzungstruppen am gestrigen Freitag. Ziel der Aktion waren Gipfelstellungen auf dem Tepê Koordine, der die Grenze zwischen den Medya-Verteidigungsgebieten und der nordkurdischen Provinz Colemêrg (türk. Hakkari) auf türkischem Staatsgebiet markiert. Am Koordine liegt zudem eines der Hauptquartiere der türkischen Armee, das als strategisches Koordinationszentrum für Angriffe auf Südkurdistan gilt.

„Im Rahmen unserer Aktion wurden gegen 13 Uhr zunächst zwei Gipfelstellungen wirkungsvoll von unseren Kräften getroffen und mit den darin befindlichen Besatzern vernichtet. Eine dritte Stellung inklusive eines Waffendepots wurde durch unseren Beschuss in Brand gesetzt und zerstört. Der Tod von insgesamt fünf feindlichen Soldaten konnte festgestellt werden. Wie viele Besatzer verletzt worden sind, ist unklar“, heißt es zu den Details des Angriffs.

Aus der Mitteilung der HPG gehen zudem Einzelheiten zu Luftangriffen der türkischen Armee in der Zap-Region hervor. Demnach wurden am Freitag zunächst zwischen 12.30 und 13.30 Uhr Luftschläge gegen das auf nordkurdischer Seite der Zap-Region gelegene Gebiet Klein-Cilo in Çelê (Çukurca) bei Colemêrg geflogen. Am Abend folgten von 18.20 bis 19.00 Uhr weitere Angriffe auf den Kurojahro auf südkurdischer Seite. Zu Verlusten bei der Guerilla kam es dabei nicht.