HPG-Erklärung zum Widerstand gegen Invasion

Der Widerstand gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten dauert an. Wie die HPG melden, sind bei den jüngsten Aktionen mindestens 17 Soldaten ums Leben gekommen. Das Portal Gerîla TV hat derweil neue Aufnahmen aus Zap veröffentlicht.

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat eine aktuelle Bilanz über die Geschehnisse der türkischen Besatzungsoperation in den Medya-Verteidigungsgebieten veröffentlicht. Wie daraus hervorgeht, sind zwischen Freitag und Samstag mindestens siebzehn weitere Soldaten der türkischen Armee im Zuge der von der Guerilla ausgerufenen Widerstandsoffensiven ums Leben gekommen. Derweil hat das Portal Gerîla TV neue Videoaufnahmen aus der Zap-Region veröffentlicht.

Revolutionäre Offensive „Falken vom Zagros“

Zu Aktionen in der Zap-Region heißt es in der Übersicht, dass am letzten Freitag ein Soldat bei einem Angriff am Tepê Şehîd Mervan getötet wurde. Am 1. Mai wurde am Gipfel Şehîd Munzur eine türkische Operationseinheit ins Visier genommen. „Bei der erfolgreichen Aktion wurden vier Besatzer bestraft, die Stellung vollständig zerstört. Im Anschluss flogen die Besatzer ihre Verluste mit Hubschraubern aus dem Kampfgebiet aus.“

Aktionen in Avaşîn

In Avaşîn bombardierte die türkische Luftwaffe gestern früh eine Guerillastellung am Tepê Mamreşo. Anschließend versuchten Bodentruppen vorzurücken. Die HPG und YJA-Star reagierten mit einem Gegenangriff, gesicherte Informationen zum Ausgang der Aktion liegen nicht vor.

Am Vormittag ging die Guerilla mit schweren Waffen gegen türkische Soldaten am Gipfel Şehîd Serdar vor. „Alle anvisierten Ziele wurden wirksam getroffen. Daraufhin bombardierten die Besatzer das Kampfgebiet.“ Später am Abend gelang den Kämpfer:innen, am selben Gipfel eine Militärstellung zu infiltrieren. Bei dem folgenden Blitzangriff wurden fünf Soldaten getötet.

Am heutigen Sonntag griff die Guerilla am Tepê Şehîd Dilgeş zwei Stellungen der türkischen Armee aus dem Nahabstand an. Laut vorliegenden Informationen wurden drei Soldaten getötet, ein weiterer wurde verletzt.

Zu der Aktion am 26. April in der Zap-Region hatten die HPG mitgeteilt: „Am Morgen wurde eine am Tepê Şehîd Serxwebûn lagernde Militäreinheit aus dem Nahabstand angegriffen. Bei der Aktion wurden mindestens acht Soldaten getötet. Zeitgleich wurden zwei Drohnen unter Beschuss gesetzt. Die teilweise getroffenen Drohnen zogen sich daraufhin aus dem Gebiet zurück.“

 

Revolutionäre Offensive „Cenga Xabûr“

Auch in Heftanîn war die Guerilla wieder in Aktion. Wie die HPG melden, fanden dort am gestrigen Samstag zwei verschiedene Angriffe statt. Zunächst wurde im Gebiet Xantur ein Truppenführer auf dem Tepê Suikast bei einer Sniper-Aktion erschossen. Bei einem Überfall auf türkische Soldaten am Gipfel Qesrokê im Gebiet Partîzan kamen drei Soldaten ums Leben. Darüber hinaus sind eine Stellung, zwei Überwachungskameras und ein Radarsystem vernichtet worden.

Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete

Die türkische Luftwaffe bombardiert weiterhin großflächig die Medya-Verteidigungsgebiete, teilen die HPG abschließend mit. Am 29. April wurde in Xakurke das Kolît-Gebiet von Kampfflugzeugen attackiert, einen Tag später wurde in Metîna die Region Derarê angegriffen. Gestern verzeichneten die HPG mehrere Luftschläge am nahegelegenen Zendura-Gipfel sowie in Kesta und erneut in Derarê. Auch aus Aris-Faris in der Zap-Region sowie aus Sinînê bei Xakurke wurden am Vortag wieder Luftangriffe gemeldet. Sonntagfrüh bombardierten Kampfjets erneut den Tepê Zendura.