Die Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) haben den Tod von Çiya Zagros, Raman Xebat und Çekdar Amed bekanntgegeben. Wie aus einer am Freitag in Behdînan veröffentlichten Erklärung hervorgeht, sind die Guerillakämpfer am 16. Juni bei Bombardements der türkischen Armee in den Medya-Verteidigungsgebieten ums Leben gekommen. Alle drei Gefallenen gehörten den Spezialkräften Hêzên Taybet an. Die HPG würdigen ihren Kampf und sprechen den Angehörigen ihrer Mitglieder sowie der kurdischen Gesellschaft ihr Mitgefühl aus.
Die persönlichen Daten der Gefallenen lauten:
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Codename: Çiya Zagros
Vor- und Nachname: Osman Abdulvahab Rifayî
Geburtsort: Amûdê
Namen von Mutter und Vater: Nedawa – Abdulvahab Rifayî
Todestag und -ort: 16. Juni 2021 / Medya-Verteidigungsgebiete
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Codename: Raman Xebat
Vor- und Nachname: Uğur Teymur
Geburtsort: Amed
Namen von Mutter und Vater: Ebrize – Abdulsamed
Todestag und -ort: 16. Juni 2021 / Medya-Verteidigungsgebiete
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Codename: Çekdar Amed
Vor- und Nachname: Botan Güzel
Geburtsort: Amed
Namen von Mutter und Vater: Ayfer – Mehmet
Todestag und -ort: 16. Juni 2021 / Medya-Verteidigungsgebiete
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Çiya Zagros wurde als Sohn einer patriotischen Familie in der westkurdischen Stadt Amûdê in Nordostsyrien geboren. Mit Beginn der Revolution von Rojava trat er den Reihen des Widerstands bei und beteiligte sich als Kämpfer aktiv an den Verteidigungsoffensiven gegen den dschihadistischen Terror. Dabei wurde er mehrmals verletzt. „Um seine Wut gegen den kolonialistischen Feind gewinnbringend zu kanalisieren, wandte Çiya sein Gesicht den freien Bergen Kurdistans, dem Zentrum des Widerstands, zu und wurde zu einem Kämpfer der Freiheitsguerilla. Seine militärischen Erfahrungen und Kenntnisse aus der Rojava-Revolution vermischte er hier gekonnt mit der Ideologie von Rêber Apo. Gleichzeitig gab er sein Wissen an seine Weggefährt:innen weiter”, schreiben die HPG über das Wirken des Kämpfers. Ab 2020 hielt sich Çiya Zagros in der Heftanîn-Region auf. Dort beteiligte er sich an zahlreichen Aktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen.
Çiya Zagros
Raman Xebat entstammt einer patriotischen Familie aus Bismîl bei Amed (tr. Diyarbakir) in Nordkurdistan. Seine Kindheit war geprägt von der antikurdischen Unterdrückungs- und Vernichtungspolitik des türkischen Staates. In einer Phase, in der die staatliche Eskalation ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte, ging er nach Rojava, um Teil der Revolution zu werden. Nach einer Weile zog es Raman Xebat weiter in die Medya-Verteidigungsgebiete.
Raman Xebat
Çekdar Amed wurde ebenfalls in der kurdischen Widerstandshochburg Amed geboren. Er wuchs im Altstadtbezirk Sûr auf, der im Zuge der türkischen Militärbelagerung 2015/2016 in Teilen dem Erdboden gleich gemacht wurde. Als Reaktion auf die Assimilationspolitik und versuchte Zerstörung der kurdischen Existenz beteiligte sich Çekdar Amed zunächst an den Aktivitäten der Jugendbewegung, bevor er in die Berge ging.
Çekdar Amed
„Unsere Weggefährten Çiya, Raman und Çekdar waren Protagonisten des selbstlosen Kampfes. Ihre Persönlichkeit zeichnete sich durch eine tiefe Freundschaft zu ihren Genoss:innen aus, die uns stets in Erinnerung bleiben und als Beispiel dienen werden. Wir versprechen, dass der selbstlose Widerstand auf Grundlage der Linie von Rêber Apo, dem größten Fedai, den absoluten Sieg erringen wird”, so die HPG.