HPG: Die Türkei begeht Kriegsverbrechen

Die HPG weisen darauf hin, dass die türkische Luftwaffe gezielt Wohngebiete in Südkurdistan bombardiert. In Metîna sind dabei zwei Zivilisten verletzt worden, einer davon schwer. Dabei handelt es sich um Kriegsverbrechen.

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind bei einem Luftangriff der türkischen Armee auf das südkurdische Dorf Bîgdadê am 18. November zwei Zivilisten verletzt worden. In einer Presseerklärung der HPG heißt es:

„Der kolonialistische türkische Staat kommt gegen den Widerstand der Freiheitsguerilla Kurdistans nicht an und bombardiert mit Kriegsflugzeugen Siedlungsgebiete unseres Volkes in Südkurdistan. Die neuartige Guerilla lässt mit ihrer Taktik die hochentwickelte Waffentechnologie des türkischen Staates ins Leere laufen. Dafür will er die Bevölkerung einschüchtern und bombardiert absichtlich zivile Wohnorte, um die Menschen aus den Dörfern zu vertreiben. Der gezielte Angriff auf die Zivilbevölkerung stellt ein Kriegsverbrechen dar. Wir rufen unser Volk zu Aufmerksamkeit und zum Protest gegen die heimtückischen Pläne des türkischen Staates auf.“

Die HPG benennen folgende Angriffe der türkischen Luftwaffe in den vergangenen beiden Tagen:

Am 18. November um 12.50 Uhr wurde Bîgdadê bei Kanî Masî in der Region Metîna bombardiert. Zwei Zivilisten wurden verletzt, einer davon schwer.

Am selben Tag wurden um 19.10 Uhr in Gare das Dorf Bêbadê und das Şirêlkê-Wadi sowie um 19.20 Uhr die Umgebung des Dorfes Tiyê bombardiert. Bei diesen Luftangriffen entstand Sachschaden an Wohnhäusern und Gärten.

Am 19. November wurden zwischen 12 und 13 Uhr in Xakurke sieben Mal das Gebiet Sinînê, sechs Mal das Gebiet Goşînê und vier Mal die Umgebung des Flusses Lolan bombardiert.