HPG: 15 Tote bei revolutionären Guerillaoffensiven
In Nord- und Südkurdistan haben wieder mehrere Guerillaaktionen stattgefunden. Wie die HPG berichten, wurden dabei mindestens 15 türkische Soldaten getötet.
In Nord- und Südkurdistan haben wieder mehrere Guerillaaktionen stattgefunden. Wie die HPG berichten, wurden dabei mindestens 15 türkische Soldaten getötet.
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich in einer aktuellen Kriegsbilanz zu den Aktivitäten der Guerilla in Nord- und Südkurdistan geäußert. Wie aus der am Dienstag veröffentlichten Erklärung hervorgeht, wurden bei den Aktionen mindestens 15 türkische Soldaten getötet. Unter ihnen sind nach HPG-Angaben auch zwei hochrangige Angehörige des Militärs.
Alle Aktionen fanden demnach im Rahmen der „revolutionären Guerillaoffensiven“ statt, die seit geraumer Zeit in vielen Regionen Kurdistans laufen. In Heftanin in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten wurde gestern ein Soldat bei einem Attentat auf dem Gipfel Konferansa Mezin im Gebiet Geliyê Pisaxa erschossen. In Xakurke ging die Guerilla am selben Tag gegen einen türkischen Militärkonvoi vor, der sich auf der Strecke zwischen den Gipfeln Lêlîkan und Şehîd Derwêş bewegte. Bei der Sabotage wurde ein Militär-LKW vom Typ Reo zerstört, alle elf Insassen – darunter ein Leutnan und ein Unteroffizier – kamen ums Leben. Nach der Aktion bombardierte die türkische Armee das Kampfgebiet willkürlich mit Mörsern und Haubitzen, bevor Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky die toten Soldaten evakuierte. Die HPG-Einheit, die die Aktion durchführte, konnte sich verlustlos in ihre Basis zurückziehen.
Attentat in Hezex
Eine weitere Aktion in Form eines Attentats fand ebenfalls am vergangenen Montag in Hezex (Idil) in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) statt. Dort war es diesmal allerdings eine Scharfschützin der Frauenguerilla YJA-Star, die einen Soldaten tötete. Der Soldat gehörte einer Einheit an, die den Verkehr auf einer Sicherheitsstraße zwischen Hezex und Midyad (Midyat) überwacht.
Sabotage am Bagok
Wie die HPG-Pressestelle außerdem berichtet, wurde am 12. September in Mêrdîn eine türkische Operationseinheit angegriffen. Bei der Sabotage im Gebiet Şehîd Botan in der Region Bagok wurden zwei Soldaten getötet.
Gefechte in Wan
In der Kreisstadt Elbak (Başkale) in der Provinz Wan (Van) ist es am 10. September zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Militärs und Kämpfer*innen der Guerilla gekommen. Die Gefechte brachen im Umland des Dorfes Axula aus. Nähere Details dazu werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Luftangriffe auf Südkurdistan
Abschließend melden die HPG Luftangriffe auf die von der Guerilla kontrollierten Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan. Demnach bombardierten Kampfflugzeuge gestern zwischen 13.30 und 14.00 Uhr Ortszeit in der Zap-Region das Gebiet Kunişka. Gegen 16 Uhr folgten Angriffe auf das Wadî Balayan in Qendîl.