Guerillawiderstand gegen türkische Giftgasangriffe

Die türkische Armee setzt seit über einer Woche Giftgas in einem Guerillatunnel in Südkurdistan ein, auch Drohnen und unkonventionelle Sprengmittel kommen zum Einsatz. Die Guerilla leistet Widerstand gegen die Kriegsverbrechen der Invasionstruppen.

Widerstand gegen Kriegsverbrechen in Kurdistan

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) setzt die türkische Armee die Giftgasangriffe auf die Guerilla in Südkurdistan fort. Laut einer vom Pressezentrum der HPG herausgegebenen Mitteilung ist eine Tunnelanlage am Bergmassiv Girê FM seit Donnerstag 18 Mal mit Chemiewaffen, einmal mit einer Sprengstoffdrohne und fünfmal mit unkonventionellen Sprengmitteln angegriffen worden. In dem Guerillatunnel an der Westfront der Zap-Region wird seit dem 10. Mai chemisches Gas eingesetzt. Auch in einem Tunnel im Widerstandsgebiet Girê Amêdî kam es am Donnerstag zu einem Chemiewaffeneinsatz.

Luftangriffe der türkischen Armee

Die Medya-Verteidigungsgebiete sind in den vergangenen beiden Tagen 13 Mal von türkischen Kampfjets bombardiert worden. Bei den bombardierten Gebieten handelte es sich um Sinînê in Xakurke, Deşta Kafya und Girê Zengil in Gare, Şêlazê, Dergelê, Serê Metîna und Bêşîlî in Metîna und Girê Bahar im Westen der Zap-Region.

Die Gebiete Golka, Dergelê und Şêlazê in Metîna wurden am Donnerstag zusätzlich von Kampfhubschraubern angegriffen.

Widerstand der Guerilla im Zap

Die Guerilla leistet weiter Widerstand gegen die türkischen Invasionstruppen. Wie die HPG mitteilen, haben Kämpfer:innen am Freitag einen koordinierten Angriff im belagerten Gebiet Girê FM durchgeführt. Eine Angriffsgruppe beschoss zwei feindliche Stellungen, eine zweite Gruppe attackierte einen von der türkischen Armee eingesetzten Schaufelbagger und stoppte damit den Einsatz.

Auch im Gebiet Girê Cûdî gingen Kämpferinnen und Kämpfer der YJA Star und HPG gestern gegen die Besatzungstruppen vor. Eine türkische Einheit wurde mit schweren Waffen angegriffen, zwei in dem Gebiet installierte Überwachungskameras wurden von Snipern zerstört.