Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) berichtet, sind bei Aktionen der Guerilla im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ mindestens sechs türkische Soldaten in Colemêrg (Hakkari) und der südkurdischen Barzan-Region getötet worden. Auch in den nordkurdischen Provinzen Mêrdîn (Mardin) und Semsûr (Adıyaman) fanden Aktionen gegen die Besatzungstruppen statt.

Einzelheiten wurden wie folgt aufgelistet:

Şemzînan (Şemdinli)

„Am 6. Juni führten unsere Kräfte um 16.00 Uhr in Şemzînan eine Aktion gegen die Besatzer im Govendê-Gebiet durch. Durch den Beschuss einer feindlichen Einheit wurde mindestens ein Soldat getötet. Ein weiterer Soldat wurde verletzt.

Um etwa 18.00 Uhr gingen unsere Kräfte am Tepê Merganiş in Çele (Çukurca) gegen die Besatzungstruppen vor. Dabei wurden Stellungen und Unterstände effektiv unter Beschuss gesetzt. Der Tod von vier feindlichen Soldaten konnte festgestellt werden.

Am 7. Juni erfolgte um etwa 6.30 Uhr in der südkurdischen Barzan-Region eine Aktion am Bayrak-Gipfel. Bei dem Attentat wurde ein weiterer Soldat getötet.“

Aktion gegen Militärstützpunkt in Kerboran

Im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Delal Amed und die Gefallenen von Besta“ führte die Guerilla am 5. Juni einen Angriff auf den türkischen Militärstützpunkt im Kreis Kerboran (Dargeçit) der Provinz Mêrdîn (Mardin) durch. Dazu erklären die HPG:

„Um 20.30 Uhr griffen unsere Kräfte den feindlichen Stützpunkt im Dorf Xelîla an. Die Kaserne wurde dabei wirkungsvoll getroffen, die Zahl der getöteten und verletzten Soldaten konnte jedoch nicht festgestellt werden. Im Anschluss an das Unterfangen starteten die Besatzungstruppen eine Militäroperation, die kurz darauf ergebnislos beendet wurde.“

Militärisches Kommunikationszentrum in Semsûr zerstört

Zu der Aktion in Semsûr liegen folgende Informationen vor: „Am 30. Mai haben unsere Kräfte um etwa 20.00 Uhr das militärische Kommunikationszentrum nahe des Dorfes Kirova im Osman Sebrî-Gebiet anvisiert. Durch den gelungenen Sabotageakt konnte das Kommunikationszentrum vollständig zerstört werden.“