Guerilla in Südkurdistan: Kein Fußbreit den Besatzern

Die Guerilla in den Regionen Xakûrkê und Bradost ist entschlossen, unter allen Umständen gegen die einfallende türkische Armee zu kämpfen.

Seit Beginn der Besatzungsangriffe auf Südkurdistan vergangenen Winter leiste die Guerilla einen imponierenden Widerstand, berichten die HPG-Kämpfer Dilşer Şengalî und Brûsk Deniz. Im Gespräch mit ANF erzählten sie uns, dass die Guerilla entschlossen ist, unter allen Umständen gegen die einfallende türkische Armee zu kämpfen.

Eiserner Wille

Dilşer Şengalî ist seit drei Jahren bei der Guerilla. Der Kämpfer betont, einziges Ziel des türkischen Staates sei es, große Teile Südkurdistans zu annektieren. Im Zuge dieser Absichten setze das Militär seine Angriffe auf die Regionen Xakûrkê und Bradost fort, so Şengalî. „Gegen diese Besatzungsangriffe widersetzt sich die Guerilla mit einem eisernen Willen. Die türkischen Truppen zerstören hier die Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung. Zudem wird den Menschen aufgezwungen, für die Türkei Spionage zu betreiben“.

 

Die türkische Armee bemühe sich, militärische Wachen, Hauptquartiere und Camps in der Region Bradost hochzuziehen, berichtet Şengalî. Von einem schwerwiegenden Ereignis hätten Einheimische der Guerilla folgendes berichtet: „Offiziere der Besatzerarmee haben in Bermize und anderen Dörfern der Region die Bewohner*innen zusammengesammelt und ihnen untersagt, auf die Hochalmen zu ziehen. Auch das Weiden ihrer Tiere wurde den Menschen verboten. Grund für dieses Vorgehen sei ihre Unterstützung für uns. Würden die Menschen es dennoch wagen, die Verbote zu umgehen, würden sie zur Zielscheibe des Militärs. Sollten sie sich jedoch dafür entscheiden, uns für die Armee zu bespitzeln und unsere Stellungen zu nennen, würde man den Einheimischen jede Art von Komfort ermöglichen“.

Unter allen Umständen werden wir kämpfen

Der Kämpfer Brûsk Deniz erzählt uns von dem Widerstand, den die Guerilla gegen die Besatzer an den Tag legt: „Seit Beginn der Besatzungsangriffe auf Südkurdistan vergangenen Winter leistet die Guerilla einen imponierenden Widerstand. Den Besatzern bleibt kein einziger Fußbreit“, sagt Deniz.

Weiter betont Deniz, dass die Guerilla im Gegenzug zu den Besatzungsangriffen, die während der Attacken vom 11. März und 5. Mai eine neue Dimension erreicht haben, in eine aktive Verteidigungsposition übergegangen ist. „Wir haben den Willen und sind entschlossen, den Kolonialismus unter allen Umständen zu bekämpfen“.

Für die kurdischen Kollaborateure hat der Kämpfer Brûsk Deniz folgende Worte übrig: „Früher oder später werden diejenigen, die trotz der Besatzungsangriffe schweigen, die Verrat begehen oder sich als Kollaborateure einbringen, zur Rechenschaft gezogen werden“.