Guerilla greift Militärstellungen in Heftanin an

Die Guerilla hat türkische Militärstellungen auf dem Girê Keçel in der südkurdischen Region Heftanin angegriffen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu einer Guerillaaktion in Heftanin abgegeben und über Militäroperationen und Luftangriffe der türkischen Armee in Kurdistan informiert.

Demnach hat am 1. Mai ein Guerillaangriff auf ein türkisches Militärlager auf dem Girê Keçel in Heftanin stattgefunden. Die Region liegt in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan, die türkische Armee versucht seit Monaten, das von der Guerilla kontrollierte Gebiet zu besetzen. HPG und YJA-Star halten mit einer Angriffsoffensive dagegen. Zu Toten oder Verletzten bei der gestrigen Aktion liegen keine Angaben vor. Die türkische Luftwaffe bombardierte im Anschluss die Gebiete Qesrokê, Geliyê Pisaxa und Gundê Perax, zur Verlusten der Guerilla kam es nach HPG-Angaben nicht.

Militäroperationen in Şemzînan und Qileban

Weiter teilt die HPG-Pressestelle mit, dass am 29. April eine Militäroperation in Qileban (Uludere, Provinz Şirnex/Şırnak) eingeleitet wurde. Die Operation erstreckte sich über die Gebiete Geliyê Hêzil, Gundê Mêhrê, Gundê Xozê und Girê Rizde und wurde am selben Tag ohne Ergebnisse beendet.

Auch eine am 1. Mai in der Umgebung des Koordine-Gipfels in Şemzînan (Şemdinli, Provinz Colemêrg/Hakkari) begonnene Militäroperation wurde am selben Tag ohne Ergebnisse eingestellt.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Am 28. April bombardierten türkische Kampfjets das Gebiet Gundê Şêx in der Gemeinde Çemankê, die zum Verwaltungsbezirk von Dihok in Südkurdistan gehört. Am 30. April fand ein Luftangriff auf Kunişka in der Zap-Region statt. Nach HPG-Angaben kam es bei keinem der Luftangriffe zu Verlusten der Guerilla.