Gever: Militanter Protest für Rojava

In der nordkurdischen Widerstandshochburg Gever haben die Freiheitsmilizen Kurdistans mit militanten Aktionen gegen die türkischen Angriffe auf Rojava protestiert.

Die Revolution verteidigen

In Nordkurdistan finden Proteste und militante Widerstandsaktionen gegen die türkischen Angriffe auf Rojava statt. In Gever (tr. Yüksekova) erklärten sich die Freiheitsmilizen Kurdistans (MAK) für mehrere militante Widerstandsaktionen verantwortlich. Am Sonntagabend gegen 20 Uhr wurden Feuer im Viertel Eski Kışla in Gever entzündet und Feuerwerkskörper abgebrannt. Gegen 21.20 Uhr wurde anschließend ein Mast mit Überwachungskameras im Orman-Viertel mit Molotowcocktails in Brand gesteckt. Die Kameras wurden vollständig zerstört. Es folgte gegen 22 Uhr eine Aktion gegen eine Polizeistation in Eski Kışla. Dabei wurden selbstgebaute Sprengkörper eingesetzt. Die MAK berichteten von schweren Detonationen am Gebäude.

In der Erklärung der MAK heißt es: „Die Revolution von Rojava ist die größte Errungenschaft des Freiheitskampfes unseres Volkes. Diese Revolution wurde durch das Blut von Tausenden von Gefallenen geschaffen und ist aufgrund der Angriffe in großer Gefahr. Der mörderische türkische Staat will die Errungenschaften unseres Volkes vernichten. Der Terrorchef Erdoğan greift unser Volk mit seiner Armee und seinen Söldnern an. Er sollte aber wissen, dass dieses Volk die Revolution, die es unter großen Opfern geschaffen hat, komme was wolle, verteidigen wird. Wir rufen das gesamte Volk Kurdistans und seine Freundinnen und Freunde auf, sich für die Verteidigung und den Schutz der Revolution in Rojava zu mobilisieren. Kommt, lasst uns gemeinsam die Fahne der Revolution zum Sieg gegenüber den grausamen Söldnern vorantragen.“