Der kurdische Wissenschaftler und ehemalige HDP-Abgeordnete Kadri Yildirim ist am Freitag in Amed an einer Hirnblutung verstorben. Die HDP-Vorsitzenden Buldan und Sancar würdigen sein Leben und erklären: „Wir haben viel von Mamoste Kadri gelernt."
Der ehemalige HDP-Abgeordnete und Akademiker Prof. Dr. Kadri Yildirim ist am Freitag im Alter von 62 Jahren in Amed (tr. Diyarbakir) an den Folgen einer Hirnblutung verstorben. Er soll heute beerdigt werden.
Die HDP-Vorsitzenden Pervin Buldan und Mithat Sancar erklärten in einer Beileidsbekundung: „Er hat sein Leben der kurdischen Sprache gewidmet, unzählige wissenschaftliche Werke hinterlassen und Tausende Menschen unterrichtet. Wir haben viel von Mamoste Kadri [ku. Lehrer] gelernt. Seine Werke und sein großer Erfahrungsschatz werden mit uns weiterleben.“
Kadri Yildirim ist 1959 in Licê in der nordkurdischen Provinz Amed geboren. Er studierte Theologie und lehrte an Universitäten in Amed und Mêrdîn. Als Direktor des Sprachinstituts an der Universität Artuklu koordinierte er den Wissenschaftszweig der kurdischen Sprache und Kultur. Er promovierte 2010 an der theologischen Fakultät der Dicle-Universität und wurde 2015 zum Abgeordneten der Demokratischen Partei der Völker (HDP) gewählt.
Kadri Yildirim hat zahlreiche Bücher über die kurdische, arabische und persische Sprache und Literatur verfasst.
