Dreißig neue Sperrgebiete in Colemêrg

In der nordkurdischen Region Colemêrg (Hakkari) wurde vor den vorgezogenen Neuwahlen die Anzahl der militärischen Sperrgebiete um dreißig erhöht.

Der türkische Gouverneur der kurdischen Provinz Colemêrg hat 30 Gebiete in Çelê (Çukurca), Şemzînan (Şemdinli), und Gever (Yüksekova) zu militärischen Sperrgebieten erklärt. Das Betreten der Gebiete ist vom 24. April bis zum 8. Mai verboten worden.

Der Gouverneur benutzte die Aktionen der Guerilla als Vorwand, da dadurch die „Bürger“ bedroht seien. Aufgrund der PKK würden die wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeiten der Bevölkerung beschnitten und die Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit beschränkt, so die Erklärung des Gouverneurs. Zu den Einschränkungen der Anwohner der Sperrgebiete äußerte er sich nicht.