Drei Brüder nach türkischem Luftangriff auf Şêladizê vermisst

Nach türkischen Luftangriffen auf das Dorf Nêrwe Sîto bei Şêladizê in Südkurdistan werden drei Brüder vermisst, die zum Zeitpunkt der Bombardierung auf dem Feld gearbeitet haben.

Türkische Kampfflugzeuge haben vor sechs Tagen das Dorf Nêrwe Sîto bei Şêladizê im Bezirk Amêdiyê im südkurdischen Distrikt Dihok bombardiert. Die drei Brüder Remezan, Tahir und Mecîd Mihemed, die am Tag des Luftangriffs auf dem Feld gearbeitet haben, werden seitdem vermisst. Suchaktionen der Dorfbevölkerung sind ergebnislos verlaufen.

Wie Dorfbewohner berichten, seien nach der Bombardierung persönliche Gegenstände der Vermissten in der Nähe des Feldes aufgefunden worden. Das Maultier der Brüder sei bei dem Angriff getötet worden. Im Dorf besteht die Sorge, dass auch Remezan, Tahir und Mecîd Mihemed ums Leben gekommen sind.

Falschmeldung in den türkischen Medien

In den türkischen Medien ist unterdessen ein Video veröffentlicht worden, das die drei Brüder zeigt. Fälschlicherweise wird in der Meldung behauptet, sie seien PKK-Mitglieder. In dem Video, das aus der Luft aufgenommen ist, sind Zivilisten zu sehen, die ein Maultier beladen.