„Der Widerstandsgeist der PKK erneuert sich selbst“

43 Jahre nach Gründung der PKK erklärt die Guerillakämpferin Rûken Serhed, dass besonders in diesem Jahr deutlich geworden ist, wie sich der Widerstandsgeist des kurdischen Volkes ständig selbst erneuert und weiter entwickelt.

Die Guerillakämpferin Rûken Serhed gratuliert Abdullah Öcalan, dem kurdischen Volk und allen Weggefährt:innen zum Gründungsjubiläum der am 27. November 1978 gegründeten Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und erklärt, dass die vergangenen 43 Jahre sowohl für das kurdische Volk als auch für den Sozialismus von großer Bedeutung gewesen sind:

„Man kann sagen, dass wir ein neues Leben aufgebaut haben, ein sozialistisches Leben als Alternative zum kapitalistischen System. Weltweit blicken Menschen mit Bewunderung auf dieses Leben, auf unser Volk, unsere Partei und die Guerilla. Und wir betrachten den Widerstand unseres Volkes voller Bewunderung. Dieses Volk lebt seit vielen Jahren unter kolonialistischer Unterdrückung und leistet beharrlich weiter Widerstand. Es ist ständig auf den Straßen und Plätzen in Aktion. Als Guerilla beobachten wir das mit großer Freude, es stärkt unsere Moral. Entstanden ist das durch den Einsatz von Rêber Apo [Abdulah Öcalan], unserer Gefallenen und der Kämpferinnen und Kämpfer, die heute bei der Guerilla sind.“

Die YJA-Star-Kämpferin sagt, dass für die Menschheit, das kurdische Volk und den Sozialismus Erfolge erreicht worden sind. Diese Entwicklung gebe der Guerilla und allen unterdrückten Völkern große Kraft: „Heute unterstützen Intellektuelle, Philosophen und linke sozialistische Bewegungen unsere Partei und Rêber Apo. Wer sehen will, wie man eine Revolution macht oder wie ein unter Besatzung lebendes Volk die Ketten der Kolonialisierung durchbricht und wie dafür gekämpft wird, blickt auf die Geschichte und Gegenwart des von der PKK geführten Befreiungskampfes. Es sind kolonialistische und faschistische Kräfte, die diesen Erfolg der PKK nicht sehen wollen. Das faschistische AKP/MHP-Regime will es nicht sehen. In seiner Blindheit sieht es auch den eigenen Zustand und die eigene Erfolglosigkeit nicht und setzt seine unmenschlichen Angriffe fort.“

Der türkische Staat greife seit 2016 mit voller Gewalt an und sei dabei auf großen Widerstand gestoßen, fährt Rûken Serhed fort und verweist auf den Kampfgeist, der in diesem Jahr in den Medya-Verteidigungsgebieten entstanden ist: „Der Widerstand insbesondere am Mamreşo, in Zendûra, Werxelê und Kartal hat einen besonderen Geist geschaffen. Das zeigt, dass dieser Geist im Verlauf der Zeit nicht verblasst, sondern sich erneuert und entwickelt. Dem Feind sollte klar sein, dass es im kurdischen Volk und bei seinen Freiheitskämpfer:innen nicht zu Stillstand und Ermüdungserscheinungen kommt. Das trifft gerade auch auf die Bevölkerung im Norden zu. Die Menschen in Bakur [Nordkurdistan] erleben ständig Festnahmen, Repression, Gefängnis und Folter. Sie setzen ihren Widerstand ohne Unterbrechung fort. Auch die Guerilla erweitert ihren Kampf trotz der massiven Angriffe und der Chemiewaffeneinsätze der jüngeren Zeit mit großem Enthusiasmus und lässt den Feind mit kreativen Taktiken scheitern.“

Die Guerilla beziehe ihre Stärke aus dem 43-jährigen Widerstandserbe der PKK, hält Rûken Serhed fest: „Mit dieser ideellen Kraft aus der Vergangenheit wollen wir eine freie Zukunft erschaffen. Die Guerilla der PKK hat hohe Ansprüche, ebenso wie das kurdische Volk. Wir glauben daran, dass wir im 44. Jahr nach unserer Gründung zum Sieg laufen. Mit diesem Sieg werden wir auch die physische Freiheit von Rêber Apo erreichen. Wir werden den Feind, der alle vier Teile Kurdistans angreift, zunichte machen.“