Abwässer aus der Türkei nach Girê Spî geleitet

Der türkische Staat leitet Abwässer in die durch Girê Spî in Rojava fließenden Gewässer ein.

Der türkische Staat versucht mit allen möglichen Methoden, der Bevölkerung von Rojava das Leben schwer zu machen. Während in den Sommermonaten wiederholt die Flüsse auf türkischer Seite aufgestaut werden und es zu Engpässen bei der Wasserversorgung kommt, werden nun Abwässer aus verschiedenen Kreisstädten der nordkurdischen Provinz Riha (Urfa) in die durch Girê Spî in Rojava fließenden Gewässer eingeleitet.

Die Flüsse al-Jalab und Seluh haben sich in stinkende Krankheitsherde verwandelt. Auch die landwirtschaftliche Produktion ist betroffen und die Landwirtschaft leidet großen Schaden. In manchen Orten ist die Trinkwasserversorgung von der Verschmutzung betroffen. Um die Gewässer herum hat sich eine Ungezieferplage entwickelt.

Der Anwohner Salih al-Hindawi berichtet von einem üblen Gestank, der sich über die Dörfer der Region ausbreitet. Die Türkei nutzt jede Möglichkeit, um der Region Schaden zuzufügen, erklärt er. Ahmed Rasleh, ein weiterer Anwohner, sagt: „Zuvor konnten wir die Felder mit dem Wasser aus dem Fluss bewässern. Aber mittlerweile ist das Wasser extrem schmutzig und erreicht sogar die Häuser.“