Der 20-jährige Emrah Görür ist in Wan (türk. Van) offenbar von türkischen Soldaten erschossen worden. Auch das Pferd des Hirten starb an einer tödlichen Schussverletzung. Ein weiterer Hirte, Saim Yilmaz, liegt schwerverletzt in einem Krankenhaus. Auf ihn sei ebenfalls das Feuer eröffnet worden, wie es heißt.
Wie die Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA) berichtet, ereignete sich der Vorfall im Landkreis Elbak (Başkale). Zeugenangaben zufolge habe Görür in der Siedlung Qaşkol Anbauflächen bewässert und seine Tiere weiden lassen, als Soldaten aus dem Nahabstand Schüsse auf ihn abgaben. Seinem Pferd sei gezielt in den Hals geschossen worden. Was genau sich zuvor abgespielt hat, ist bislang unklar.
Der Leichnam von Emrah Görür befindet sich noch im staatlichen Krankenhaus von Elbak, die Autopsie soll in der Gerichtsmedizin in Wan stattfinden. Laut MA-Informationen verlor Görür vor drei Jahren seinen Vater und sorgte seitdem für den Lebensunterhalt seiner Mutter und sieben jüngeren Geschwistern.