Rojava-Fotoausstellung an der Uni Bielefeld

Mit einer Fotoausstellung in der Universität Bielefeld machen kurdische Studierendenverbände auf den türkischen Angriffskrieg in Rojava aufmerksam.

Um auf den weiterhin andauernden Krieg der Türkei in Rojava aufmerksam zu machen, haben die Studierendenverbände YXK und JXK an der Universität Bielefeld eine chronologische Bilderausstellung zu den wichtigsten Ereignissen angefertigt. In Fotos und Texten wird der Angriffskrieg der Türkei mit europäischer Rückendeckung thematisiert.

Die Ausstellung umfasst die Rolle Deutschlands in dem gegenwärtigen Angriffskrieg, Eindrücke von weltweiten Protesten, die Zusammenarbeit der Türkei mit dschihadistischen Milizen, den Widerstand der Verteidigungseinheiten YPG/YPJ und QSD sowie der Bevölkerung.

Mit der Ausstellung möchten die Studierenden einen Überblick über die Situation in Rojava geben und über die unterschiedlichen Zusammenhänge aufklären. Eine der Organisatorinnen erklärte gegenüber ANF: „Die breite Öffentlichkeit denkt, dass der Krieg seit der ‚eroberten Sicherheitszone', in der die Türkei und Russland gemeinsam patrouillieren, vorbei wäre. Jedoch tagtäglich bekommen wir mit, wie die türkisch-faschistische Armee mit ihren dschihadistischen Milizen weiterhin die Bevölkerung attackiert und mordend und brandschatzend durch Rojava zieht. Die Verteidigungskräfte Rojavas leisten gemeinsam mit der Bevölkerung einen entschlossenen und mutigen Widerstand. Wir möchten unsere Kommiliton*innen über die Umstände des Angriffskriegs informieren und zeigen, dass weiterhin Krieg in Rojava herrscht, wir keine Art von Kriegslegitimierung hinnehmen, europäische Kriegsunterstützung ein entscheidender Faktor bei der Ermordung von Hunderten Menschen in Rojava ist und der Angriff auf Rojava ein Angriff auf uns alle und besonders auf unsere Ideen ist!“

Die Ausstellung wird bis einschließlich nächster Woche in der Universität zu sehen sein. Die Studierendenverbände laden dazu ein, sich die Ausstellung anzuschauen.