Neue Ausgabe von PolitikArt auf Deutsch

An diesem Wochenende erscheint wieder das 15-tägige gesellschaftspolitische Kulturmagazin der Tageszeitung Yeni Özgür Politika – diesmal auf Deutsch. Die Texte von Sultan Unvar, Ali Rıza Kılınç und anderen behandeln das Thema „antikurdischer Rassismus“.

Am morgigen Samstag erscheint das zweiwöchige gesellschaftspolitische Kulturmagazin PolitikArt der in Neu-Isenburg ansässigen pro-kurdischen Tageszeitung „Yeni Özgür Politika“ (Neue Freie Politik). Die Texte der diesmal auf Deutsch erscheinenden Ausgabe behandeln das Thema „antikurdischer Rassismus“.

Abdullah Öcalan - Das Modell der demokratischen Nation: Während die Staatsnation hinter einer homogenen Gesellschaft her ist, besteht die demokratische Nation im Wesentlichen aus verschiedenen Kollektiven. Sie betrachtet Verschiedenheit als Reichtum. Das Leben selbst ist sowieso nur durch Verschiedenheit möglich.

Sultan Unvar - Antikurdischer Rassismus auf institutioneller, struktureller und individueller Ebene: Antikurdischer Rassismus als Wort reicht demnach nicht aus, um klar auszudrücken, mit welchen Dimensionen Kurd*innen in ihrem Leben, in ihrem Alltag zu kämpfen haben. Die Auseinandersetzung mit antikurdischem Rassismus sollte weitergeführt werden und als besondere Form von Rassismus benannt und ernstgenommen werden.

Manî Cûdî - Rassismus in der Wissenschaft – das ewige Opfer: Die Entmündigung von Kurd*innen mag der ein oder anderen Karriere helfen, auf die Dauer entfernt sich der wissenschaftliche Diskurs jedoch immer mehr von der Realität in Kurdistan und in der Diaspora.

Rafael Rehm - Die Doppelmoral der Empörung und der Kampf gegen den Rassismus: Wenn Teile der deutschen Bevölkerung sich an Demonstrationen gegen Rassismus beteiligen, es aber normal finden, dass Menschen in der Fleischindustrie aus Rumänien drei Euro die Stunde bekommen, dann ist dies eine zynische Doppelmoral.

Ali Rıza Kılınç - Die Ästhetik des Rassismus in der Kunst: Die Anthropologie und die Ästhetik dienten in europäischen kulturellen Denkformen auf den verschiedenen Ebenen, besonders in der Kunst, als Affirmation der Überlegenheit, zur Diskriminierung und Ausbeutung.

Dr. Arif Rüzgar - Ursachen und Hintergründe des unaufhaltsamen Aufstiegs des lebensbedrohlichen Rassismus: Wenig dokumentiert und bisweilen auch nicht thematisiert sind Verfolgungsjagden auf Migrant*innen, die durchaus als Pogrome zu bezeichnen sind, wie zum Beispiel im Jahre 1975 in Erfurt, bei dem Gastarbeiter aus Ägypten mehrere Tage durch die Erfurter Innenstadt gejagt wurden.

Dîlan Karacadağ - Hanau: Eine Kette des Versagens

Luqman Guldivê - Die Antiphilosophie und Rassismen: Es ist eine Prozedur der Entwaffnung mancher Identitäten/Verschiedenheiten gegenüber staatlichen Herrschaftssystemen. Diese Entwaffnung geschieht hauptsächlich durch die Schwächung der gesellschaftlichen Organisation der betroffenen Gruppen.