Das ANF-Dossier „Kurzgeschichte der Revolution Kurdistans“ ist als Sonderausgabe des Magazins Kurdistan Report erschienen. Im Editorial heißt es, dass mit der Veröffentlichung zu einem besseren Verständnis der kurdischen Freiheitsbewegung beigetragen werden soll. Der Kampf der PKK hat vor allem die kurdische Gesellschaft verändert. Begonnen hat die Geschichte der Revolution Kurdistans an dem Tag, an dem Abdullah Öcalan in dem kleinen Dorf Amara das Licht der Welt erblickt hat. Bereits in seiner Kindheit reifte in ihm die Idee heran, dass Kurdistan besetzt ist.

Eine der letzten Sonderausgaben des Kurdistan Reports wurde in der Zeit des sogenannten Düsseldorfer PKK-Prozesses, der von 1989 bis 1994 vor dem OLG Düsseldorf stattfand, veröffentlicht. Dieses erste Verfahren gegen 20 kurdische Exilpolitiker:innen in Deutschland ist als größter Prozess in erster Instanz in die Geschichte der deutschen Strafjustiz eingegangen. Es war eine politische Feindschaftserklärung an die kurdische Befreiungsbewegung, die seitdem in Deutschland stigmatisiert und kriminalisiert wird. Ein Angeklagter im Düsseldorfer Prozess war Ali Haydar Kaytan, Mitbegründer PKK. In der letzten Sonderausgabe des Kurdistan Reports wurde er mit folgenden Worten zitiert: „Ich bin der festen Überzeugung, dass durch diesen Prozess der BRD der Schrei des kurdischen Volkes nach Freiheit auf der ganzen Welt gehört werden wird. Die Menschheit soll Zeuge davon werden“.

Genau dies ist passiert. Trotz aller Repression gegenüber der kurdischen Freiheitsbewegung konnte das von den internationalen Mächten gewünschte Ziel nicht erreicht werden. Die PKK ist trotz allem weiter erstarkt. Sie ist heute zu einem Symbol für radikale Demokratie, Frauenbefreiung und Ökologie im Mittleren Osten herangereift. Die Sonderausgabe des Kurdistan Report richtet sich an Interessierte, die die diese Geschichte näher kennenlernen wollen. Die 18-teilige Serie thematisiert die Entwicklung der 1978 gegründeten PKK hin zu einer nationalen Befreiungsbewegung, deren Paradigma wichtige Impulse für die Kämpfe um Freiheit anderer unterdrückter Völker gibt.

Die Sonderausgabe „Kurzgeschichte der Revolution Kurdistans“ kostet 3 Euro plus Portokosten und kann über eine E-Mail an [email protected] bestellt werden. Darüber hinaus freut sich die Redaktion des Kurdistan Report über Jahresabonnements. Wer die Zeitschrift abonnieren möchte, schickt bitte eine E-Mail mit seiner Anschrift an die genannte Adresse. Ein Jahresabonnement kostet 15 Euro zuzüglich Versandkosten und umfasst sechs Ausgaben.

Der Kurdistan Report

Der Kurdistan Report ist die älteste in Europa erscheinende Zeitschrift, die sich mit den politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen in Kurdistan und dem Mittleren Osten befasst. Seit 1982 erscheint sie regelmäßig alle zwei Monate. Die Politik und das Paradigma der kurdischen Freiheitsbewegung stehen im Zentrum der Berichterstattung. Regelmäßige Beiträge anderer Kämpfe aus Europa und der Welt vervollständigen das Angebot. Die in Kurdistan praktische gelebte Basisdemokratie, Frauenbefreiung und Ökologie wird seit mittlerweile fast 40 Jahren anhand konkreter Entwicklungen und Projekte im Kurdistan Report diskutiert.