Erstes Internationalistisches Jugendfestival im Rheinland

Unter dem Motto „Smash Fascism Not The Planet“ findet am 13. Juli in Euskirchen das 1. Internationalistische Jugendfestival statt. Die Organisatoren wollen mit dem Festival ein Zeichen gegen Faschismus und Naturzerstörung und für eine bessere Welt setzen.

Am 13. Juli findet im Rheinland unter dem Motto „Smash Fascism Not The Planet“ das 1. Internationalistische Jugendfestival statt. Organisiert wird das Festival im Euskirchener Erfststadion von einem Bündnis aus Jugendverbänden, das mit der Veranstaltung ein klares Zeichen gegen Faschismus und Naturzerstörung und für eine bessere Welt ohne Klassen und Ausbeutung setzen möchte. Auf dem Programm stehen unter anderem Musiker*innen und Bands wie Xecê, Serhado, S. Castro, Lardy’s, Koma Siyabend und Mikail Aslan. Bereichert wird das Festival mit Folklore-Darbietungen, Theater-Performance, Sport, Vorträgen und Workshops. Zu Gast sind außerdem die antikapitalistische Plattform Change for Future und das Klimabündnis Ende Gelände.

Im Festivalaufruf heißt es:

„Wir möchten mit unserem Festival Jugendliche aus ganz Europa zusammen bringen, um sich gegenseitig über die Probleme und Kämpfe in ihren Ländern auszutauschen, sich kennenzulernen und neue Alternativen gegen das herrschende System zu entwickeln. Wir möchten mit unserem Festival vor allem auf den weltweiten Rechtsruck und die Bedrohung des gesamten Planeten durch das kapitalistische System aufmerksam machen.

Wir werden anknüpfen an die Jugend die sowohl in der Geschichte als auch heute, sei es in Brasilien, Türkei oder hier in der Eifel, stets gegen Ungerechtigkeit und Faschismus Widerstand geleistet hat und welche mit der „Fridays for Future“ Bewegung ihre Reaktion gegen die enorme Zerstörung und Ausbeutung unserer Umwelt gezeigt hat und gleichzeitig deutlich machen, dass eine ökologische Welt nur durch die Überwindung des kapitalistischen Systems möglich ist. Was uns alle verbindet ist der Glaube an eine gerechtere, freiere und ökologischere Welt jenseits von Patriarchat, Klassenhierarchie und Ausbeutung. Wir möchten ein Zeichen setzen gegen Umweltzerstörung, Armut, Hunger, Krieg, Sexismus und Rassismus, welche alle Resultate der kapitalistischen Mentalität und Ordnung sind.

Wir glauben jedoch, dass allein der Protest nicht ausreicht, um gegen erstarkenden Faschismus und Klimakrise anzugehen. Was wir brauchen sind Alternativen. Wir wollen einen Ort schaffen für Vernetzung von Kämpfen von Gruppen und Einzelpersonen. Wir können Teil der Lösung sein, zu einer weltweiten Bewegung gehören. Diese Lösung erfordert aber mehr als im kleinen Protest und Aktivismus zu organisieren. Deshalb vernetzt euch mit anderen, die auch schon aktiv sind.

In diesem Punkt möchten wir mit unserem Festival auf den Freiheitskampf in Kurdistan aufmerksam machen, welche mit der Rojava Revolution eine greifbare Alternative zum kapitalistischen System erschaffen hat. Rojava bedeutet für uns der Kampf um Frauenbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie. Aus diesem Grund möchten wir mit unserem Festival gleichzeitig, gemeinsam den Sieg der Menschen in Rojava und Nordsyrien gegen den IS feiern, die gezeigt haben, dass durch einen gemeinsamen Kampf eine bessere Welt möglich ist.

Unser 1. Internationalistisches Jugendfestival wird in dieser Hinsicht ein reiches Festival, in der verschiedene Kulturen und politische Bewegungen aufeinander treffen. Es wird reichlich Musik und Tanz geben. Kurdische und baskische Widerstandslieder und Musik aus verschiedenen Ländern werden gespielt werden. Gleichzeitig wird es mehrere Workshop-Zelte geben, in denen wir uns zu verschieden Themen austauschen, Diskussionen führen und Perspektiven entwickeln. Auch sportliche Aktivitäten werden unser Festival bereichern.

Wir laden alle ein an unserem 1. internationalistischen Jugendfestival teilzunehmen, und mit uns gemeinsam ein klares Zeichen gegen Faschismus und Naturzerstörung und für eine bessere Welt ohne Klassen und Ausbeutung zu setzen!”