YPJ-Pressemitarbeiterin in Girê Spî gefallen
Die Pressestelle der YPJ hat den Tod ihrer Mitarbeiterin Dilovan Gever (Dilan Ölmez) bekannt gegeben. Sie ist am 13. Oktober bei einem türkischen Luftangriff in Girê Spî ums Leben gekommen.
Die Pressestelle der YPJ hat den Tod ihrer Mitarbeiterin Dilovan Gever (Dilan Ölmez) bekannt gegeben. Sie ist am 13. Oktober bei einem türkischen Luftangriff in Girê Spî ums Leben gekommen.
Wie das Pressezentrum der Frauenverteidigungseinheiten YPJ mitteilt, ist Dilovan Gever (Dilan Ölmez) am 13. Oktober bei einem Luftangriff der türkischen Armee auf Girê Spî (Tell Abyad) ums Leben gekommen. Die YPJ-Pressemitarbeiterin, die aus Gever (Yüksekova) in Nordkurdistan stammte, war seit Beginn des türkischen Angriffskriegs am 9. Oktober in Girê Spî.
In der Erklärung der YPJ heißt es:
„Unsere Freundin Dilovan Gever kam im Zuge der Mobilisierung an den Universitäten nach Rojava, als der IS 2014 Kobanê angriff. Bis zur Befreiung von Kobanê war sie in der Stadt. Sie arbeitete ein Jahr lang an einer der schwierigsten Stellen im Krankenhaus, in der Leichenhalle. Mit ihrem mutigen Herzen und ihrer entschlossenen Haltung hielt sie mit ihrer Arbeit die letzte Wache für ihre gefallenen Genossinnen und Genossen. Die Grausamkeit der Dschihadisten und die Besatzung Efrîns durch den türkischen Staat haben große Wut und Hass bei ihr ausgelöst.
Dilovan war seit drei Jahren bei uns in der Pressearbeit. Um ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung in dieser Arbeit nachzukommen, zeigte sie großen Einsatz. Bei der finalen Offensive gegen den IS war sie als Kriegskorrespondentin in Deir ez-Zor. Sie verfolgte den Kampf der YPJ minutiös und übermittelte ihn mit ihrer Kamera in die ganze Welt. Selbst in den gefährlichsten Momenten war sie mit den YPJ-Kämpferinnen an vorderster Front, manchmal mit ihrer Kamera, manchmal mit einer Waffe. Mit ihrem Mut und ihrer Verbundenheit hat sie ihren Namen in unser aller Herzen geschrieben.
Dilovan hat fünf intensive Jahre voller Überzeugung und Entschlossenheit in dieser Revolution der Menschlichkeit verbracht. Sie hat immer an den Kampf der Menschen in Nord- und Ostsyrien geglaubt und dafür gelebt, ein Teil davon zu sein. Um diesem Kampf eine Stimme zu geben, hat sie eine Kamera genommen und war in vielen Gebieten zu Gast bei den Herzen, Gedanken und Gefühlen der YPJ-Kämpferinnen.“