Workshop von Women Defend Rojava beim Jugendfestival Reutlingen

Im Rahmen des „Sturm & Klang“-Jugendfestivals im franz.k in Reutlingen hat am Samstag ein Workshop von „Women Defend Rojava“ Tübingen zum Thema Patriarchat stattgefunden.

Wie schon im vergangenen Jahr beteiligte sich die Tübinger Ortsgruppe von Women Defend Rojava auch beim diesjährigen „Sturm & Klang“-Jugendfestival in Reutlingen. Nachdem sich der Workshop im vergangenen Jahr mit den Themen Krieg und Antimilitarismus beschäftigte, ging es in diesem Jahr um das Patriarchat als Grundlage von Unterdrückung und Herrschaft. Mit circa 20 Jugendlichen war der Workshop sehr gut besucht.

Die zentralen Inhalte fokussierten sich auf drei Themenschwerpunkte: Patriarchat, Befreiung und autonome Organisierung. Während es vielen leicht fiel zu beschreiben, was das Patriarchat für sie bedeutet und ausmacht, war es eine deutlich größere Herausforderung sich Freiheit beziehungsweise Befreiung vorzustellen. Sowohl der Zusammenhang zwischen individueller und gesellschaftlicher Freiheit als auch der Zusammenhang zwischen Kampf und Freiheit wurden als zentrale Punkte ausgemacht.

Außerdem gab es Diskussionen über das Wechselspiel von Patriarchat und Kapitalismus. Der Workshop, der explizit offen für alle Geschlechter war, endete mit einem dritten Teil im autonom-feministischen Rahmen, bei dem das Ziel war, autonom-feministische Räume erlebbar zu machen. Das Feedback sowie das große Interesse am kommenden offenen Treffen von Women Defend Rojava in Tübingen rundeten den erfolgreichen Tag ab.


Neben Women Defend Rojava fanden weitere Workshops von Fridays For Future Reutlingen, FCK Eigenheim, IG Metall Jugend Reutlingen/Tübingen, der Migrantifa Tübingen, dem Offenen Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen und die Region (OTFR), Reutlingen for organisation, solidarity and actions (ROSA) und dem Kulturschock Zelle statt.