In Nord- und Ostsyrien haben die Veranstaltungen zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November begonnen. In Qamişlo findet heute ein Symposium mit dem Titel „Schweigen tötet“ statt. Auf Einladung der Frauenkoordination der Autonomieverwaltung diskutieren Juristinnen und Vertreterinnen von Menschenrechtsorganisationen über Mittel und Wege, Gewalt gegen Frauen und Mädchen einzudämmen. An dem Symposium nimmt auch die Ko-Vorsitzende des Demokratischen Syrienrates (MSD), Emine Omar, teil.
Rûken Ehmed begrüßte die Teilnehmerinnen im Namen des Frauenkomitees der Region Cizîrê und erklärte: „Aktuell greifen alle internationalen Kräfte und insbesondere die Türkei mit ihren Dschihadisten unsere Projekte an. Sie fürchten sich davor, dass sich die in Nord- und Ostsyrien gemachten Erfahrungen auf die Türkei und weitere Gebiete ausbreiten. Mit der am 9. Oktober gestarteten Invasion des türkischen Staates soll der Willen der Bevölkerung und insbesondere der Willen freier Frauen zunichte gemacht werden. Aus diesem Grund sind die Politikerin Havrin Khalaf brutal ermordet und die Leichen von YPJ-Kämpferinnen geschändet worden. Frauen sind die Basis einer demokratischen Gesellschaft.“