Polizeigewalt gegen Mütter in Amed: Sieben Festnahmen

Die türkische Polizei ist in Amed gewaltsam gegen Angehörige politischer Gefangener vorgegangen. Sieben Personen wurden festgenommen, als sie auf den Hungerstreik in den türkischen Gefängnissen aufmerksam machen wollten.

Erneut hat die türkische Polizei Angehörige politischer Gefangener in Amed (Diyarbakir) angegriffen. Die Angehörigen wollten im Koşuyolu-Park eine Erklärung zu dem Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans abgeben. Der Park wurde bereits im Vorfeld mit Gittern polizeilich abgeriegelt.

Es kam zu sieben Festnahmen, darunter fünf Mütter. Die Polizei ging brutal gegen die Aktivistinnen vor, ihnen wurden die Arme verdreht und sie wurden auf den Kopf geschlagen. Auch im Polizeigewahrsam wurde weiter Gewalt angewendet.

Die Mütter politischer Gefangener halten seit Wochen in mehreren Städten in der Türkei und Nordkurdistan Mahnwachen für die Hungerstreikenden ab. In Gebze, Istanbul und Amed werden sie systematisch angegriffen und auf offener Straße misshandelt. In den letzten Wochen ist es zu Dutzenden Festnahmen gekommen.