KNK fordert Freilassung von Zeynab Jalalian

Die Frauenkommission des Kurdistan Nationalkongress (KNK) fordert die Freilassung von Zeynab Jalalian aus iranischer Haft. Die politische Gefangene ist an COVID-19 erkrankt.

Die Frauenkommission des Kurdistan Nationalkongress (KNK) fordert die Freilassung der politischen Gefangenen Zeynab Jalalian aus iranischer Haft. Wie ihr Vater Ali Jalalian der Menschenrechtsorganisation Kurdistan Human Rights Network (KHRN) mitgeteilt hatte, ist die seit 13 Jahren inhaftierte kurdische Aktivistin an COVID-19 erkrankt, eine medizinische Behandlung außerhalb des Gefängnisses wird ihr verweigert.

Die KNK-Frauenkommission weist in einer aktuellen Erklärung darauf hin, dass das iranische Regime die Repressionsschraube angezogen hat, um den Willen von Frauen, die für Freiheit kämpfen, zu brechen. Diese Politik richte sich explizit gegen politische Gefangene, die momentan akut vom Coronavirus bedroht seien.

In der Erklärung ruft die Frauenkommission Menschenrechts- und Frauenorganisationen zur Aufmerksamkeit auf. Niemand dürfe zur Situation der politischen Gefangenen im Iran und insbesondere zum Zustand von Zeynab Jalalian schweigen. „Um das Leben dieser Frauen zu schützen, fordern wir ihre Freilassung“, so die KNK-Erklärung.

Die 1982 in Makû (Mako) geborene Zeynab Jalalian wurde im Sommer 2008 in Kirmaşan verhaftet und im Januar 2009 wegen vermeintlicher Mitgliedschaft in der „Partei für ein freies Leben in Kurdistan“ (Partiya Jiyana Azad a Kurdistanê – PJAK) zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde im November 2011 in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.

Zeynap Jalalian leidet an diversen Vorerkrankungen. Das iranische Regime macht bereits seit Jahren ein öffentliches Reuebekenntnis zur Vorbedingung für eine fachärztliche Behandlung, was von Jalalian abgelehnt wird.