Frauenkonferenz der Gefallenenfamilien in Nordostsyrien

Auf einer Frauenkonferenz der Gefallenenfamilien in Nordostsyrien haben Delegierte von 200 lokalen Räten ihre Tätigkeiten der vergangenen zwei Jahre ausgewertet und über eine Verbesserung ihrer Arbeit diskutiert.

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien gibt es vermutlich kaum einen Menschen, der keine Verwandten im Kampf gegen islamistische Terrormilizen wie dem IS oder bei völkerrechtswidrigen Angriffen der Türkei verloren hat. Die Angehörigen von Gefallenen organisieren sich Räten und leisten einen wichtigen ideellen Beitrag zur fortlaufenden Revolution in Rojava. In Rimêlan bei Qamişlo sind am Freitag Delegierte von 200 lokalen Räten zu einer Frauenkonferenz der Gefallenenfamilien aus der gesamten Autonomieregion zusammengetroffen, um ihre Arbeit in den vergangenen zwei Jahren auszuwerten.


An der Konferenz im Kulturzentrum Aram Tigran nahmen Vertreterinnen verschiedener Organisationen aus der Region teil. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Gefallenen. Nach der Verlesung des Tätigkeitsberichts wurde ein Film mit Aufnahmen aus der lokalen Arbeit gezeigt. In der anschließenden Diskussion wurden Vorschläge für eine Verbesserung der Arbeit gemacht. Es wurde darüber gesprochen, wie Angehörige und insbesondere Kinder von Gefallenen besser unterstützt werden können. Danach wurden die weiteren Tätigkeiten geplant und ein Gremium für die Koordinierung gewählt.