„Zwangsvorführung ist ein Mordversuch“

Die HDP-Abgeordnete Ayşe Acar Başaran bezeichnet den Beschluss der türkischen Justiz, ihre hungerstreikende Fraktionskollegin Leyla Güven gegen deren Willen bei Gericht vorzuführen, als Mordversuch.

Als rechtspolitische Sprecherin der HDP-Fraktion hat Ayşe Acar Başaran eine Zwangsvorführung ihrer Fraktionskollegin Leyla Güven bei Gericht als Mordversuch bezeichnet. Leyla Güven ist seit dem 7. November 2018 im Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan, ein türkisches Gericht hat gestern ihre Zwangsvorführung zur Verhandlung im Prozess gegen sie angeordnet.

„Anstatt Leyla Güvens rechtmäßige Forderung zu erfüllen, beharrt die Justiz auf Unrecht und ordnet provokative Beschlüsse an. Leyla Güven ist fast ein Jahr als politische Geisel im Gefängnis festgehalten worden. Eine Zwangsvorführung wäre ein Mordversuch“, erklärte Ayşe Acar Başaran.

Gegen Leyla Güven, die nach fast fünf Monaten Nahrungsverweigerung bettlägerig ist, läuft ein Verfahren wegen Terrorvorwürfen.