Weltweit findet eine Kampagne für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan statt. Am Montag hallten „Freiheit für Öcalan, Frieden für Kurdistan“ durch die Aquis-Plaza-Mall in Aachen. Aktivist:innen der Studierenden Frauen aus Kurdistan (JXK) und der Revolutionären Jugend (TÇŞ) ließen Flugblätter regnen und hängten Fahnen mit dem Bild von Abdullah Öcalan von den Balustraden. Einkaufende wurden mit Broschüren über das Ziel der Aktion informiert. Mit der Aktion wiesen sie auf die Totalisolation Öcalans hin. Seit über zwei Jahren gibt es kein Lebenszeichen mehr von dem seit 1999 auf Imrali inhaftierten kurdischen Vordenker. Die Aktivist:innen kündigten an, ihre Aktionen bis zur „Befreiung von Rêber Apo“ fortzusetzen.
Banner-Drop in Stuttgart
Ebenfalls am Montag hängten Aktivist:innen der Bewegung der kämpferischen jungen Frauen (TekoJIN) und TÇŞ in Stuttgart ein Transparent von einer Brücke und blockierten den Verkehr mit einem Bauzaun. Darauf stand: „Öcalans Gefangenschaft ist die Gefangenschaft von 40 Millionen KurdInnen". Damit verweisen die Aktivist:innen nicht nur auf Öcalans Rolle als Schlüssel zu einem Friedensprozess, sondern auch auf das System der Repression und Isolation, das sich von Imrali auf die Gefängnisse in der Türkei und Nordkurdistan ausgedehnt hat und letztendlich die gesamte Gesellschaft betrifft. Die Aktivist:innen riefen die kurdische Jugend dazu auf, in diesem Sinne zu mobilisieren.