Zehntausende überwinden Polizeiblockade in Köln

Die um 11.00 Uhr gestartete Großdemonstration in Köln konnte sich aufgrund massiver Polizeiblockaden erst mit großer Verzögerung in Gang setzen.

In Köln demonstrieren zur Stunde Zehntausende Menschen gegen den türkischen Militärangriff auf Nordsyrien. Ein Polizeisprecher bezeichnete die Anzahl von 20.000 Demonstrant*innen als realistisch.

Der um 11.00 Uhr gestartete Demonstrationszug konnte sich erst mit großer Verzögerung um 12.30 Uhr in Bewegung setzen, da die Polizei großen Wert darauf legte, dem türkischen Diktatur Erdoğan den Anblick von Fahnen mit dem Konterfei Abdullah Öcalans zu ersparen. Bereits im Vorfeld waren unzählige Fahnen und Schilder beschlagnahmt worden.

Am 4. November hatte die Polizei in Düsseldorf eine von 43 Organisationen organisierte Demonstration ebenfalls aufgrund des vom Erdoğan-Regime in der Bundesrepublik durchgesetzten „Fahnenverbots“ angegriffen und war dafür vom türkischen Außenminister Çavuşoğlu gelobt worden.