YXK-Konferenz zur Situation in Efrîn

Kurdische und Internationalistische Studierende haben sich im kurdischen Kulturzentrum in Dortmund zu einer Konferenz versammelt, auf der schwerpunktmäßig über die Angriffe des türkischen Staates auf Efrîn diskutiert wurde.

Die Versammlung des Verbandes der Studierenden aus Kurdistan (YXK) begann mit einer Aussprache über die politische Lage im Mittleren Osten, bei der die Rolle des Westens und Russlands bewertet wurde.

Im weiteren Verlauf drehte sich die Diskussion um den einzigartigen Widerstand, der in Efrîn geleistet wird. Die Mitglieder der YXK bezeichneten den Kampf in Efrîn als „Quelle der Motivation“: „In Efrîn schützen die YPJ, YPG und QSD nicht nur die Bevölkerung, sondern die Werte der Menschheit. Es ist unsere Aufgabe, unsere Revolution in Europa bekannt zu machen. Jeden Tag müssen wir für Efrîn unsere Stimmen erheben.“

Der türkische Angriffskrieg mit der Zielsetzung einer Besatzung Nordsyriens war das Schwerpunktthema der Konferenz. Es wurde vor allem darüber diskutiert, wie der Widerstand in Rojava auch in Europa unterstützt werden kann: „Wir dürfen keine Stunde vergehen lassen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um unserer Rolle gerecht zu werden und den Widerstand in Efrîn zu unterstützen“, erklärte ein Teilnehmer.

In der Diskussion wurde deutlich, dass schon einige „Efrîn-Komitees“ bzw. Widerstands-Komitees, wie zum Beispiel in Bremen, gegründet wurden. Es wurde hervorgehoben, dass die Angriffe auf Efrîn weltweit auch bei internationalen und linken Aktivist*innen für viel Aufmerksamkeit gesorgt haben. So gibt es beispielsweise in Hannover das „Cafê Kurdistan“, das kurdischen und internationalistischen jungen Menschen eine Plattform zur Vernetzung bietet.

Weiterhin wurde beschlossen, in jeder Ortsgruppe Komitees zu bilden, um den Widerstand in Efrîn zu unterstützen. In den Städten, in denen es bereits entsprechende Komitees gibt, soll die YXK partizipieren.

Die Konferenz diente gleichzeitig zur Vorbereitung des YXK-Kongresses im Mai. Es wurde ein 14-köpfiges Komitee gegründet, welches den Kongress organisieren wird.