YSP eröffnet Wahlbüro in Karlsruhe

Die Grüne Linkspartei (YSP) hat im Kreisverband der Partei DIE LINKE ein Wahlbüro als Anlaufstelle für Informationen über die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 14. Mai in der Türkei eingerichtet.

Die Grüne Linkspartei (YSP) hat in Karlsruhe ein Wahlbüro als Anlaufstelle für Informationen über die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 14. Mai in der Türkei eingerichtet. Die Räumlichkeiten stellt der Kreisverband DIE LINKE. Karlsruhe in der Schützenstraße zur Verfügung. Vor der feierlichen Eröffnung fand eine Kundgebung auf dem Werderplatz statt. Redner:innen auf der Kundgebung waren Bedia Özgökçe Ertan, frühere HDP-Parlamentsabgeordnete und Oberbürgermeisterin von Wan, die Rechtsanwältin Brigitte Kiechle sowie Rudolf Bürger, Karin Binder und Sabine W. Skubsch von der LINKEN.

 

Die Vertreter:innen der Partei DIE LINKE brachten ihre Solidarität mit der YSP zum Ausdruck und erklärten, dass sie den Kampf für einen Regierungswechsel und Frieden in der Türkei unterstützen. Um Frieden herzustellen und den Krieg in Kurdistan und die Besatzung von Rojava zu beenden, müsse Erdogan besiegt werden.

Die kurdische Politikerin Bedia Özgökçe Ertan, die in Deutschland im Exil lebt, wies in ihrer Rede auf die Unterdrückung der Kurd:innen und anderer Identitäten durch das Erdogan-Regime hin und sagte: „Dieses faschistische Regime setzt seit zwanzig Jahren alle Methoden ein und führt rassistische Völkermordangriffe durch. Die kurdischen Gemeinden wurden durch die Ernennung von Zwangsverwaltern usurpiert und Tausende kurdische Politikerinnen und Politiker sind im Gefängnis. Das Regime greift die Kurden überall an, um ihre Errungenschaften zu vernichten. Diese Angriffe dauern weiter an. Die Feindseligkeit gegenüber Kurden und Aleviten ist bei der Erdbebenkatastrophe im Februar ein weiteres Mal deutlich geworden.“

Die Wahlberechtigten in Europa rief Bedia Özgökçe Ertan dazu auf, die Erdogan-Regierung zu stürzen und zwischen dem 27. April und 9. Mai von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

Nach der Kundgebung fand die Eröffnung des Wahlbüros statt. Das Band am Eingang wurde von Frauen durchschnitten. Nach kurzen Reden wurde getanzt.