YPS greifen Konvoi von Rechtsextremen an

Die „Racheeinheit Şehîd Çeko Çatak” der YPS hat sich zu Aktionen in Istanbul und Rize bekannt. In Istanbul haben die Zivilen Selbstverteidigungseinheiten einen Konvoi von Rechtsextremisten angegriffen.

Die Aktionen der Zivilen Verteidigungseinheiten YPS (Yekîneyên Parastina Sivîl) in der Türkei und Nordkurdistan reißen nicht ab. Die „Racheeinheit Şehîd Çeko Çatak” hat sich zu Angriffen in Istanbul und der am Schwarzen Meer liegenden Stadt Rize bekannt. In Istanbul sei die YPS am Vortag im Stadtteil Sultangazi gegen einen Konvoi mit „türkischen Faschisten“ vorgegangen, heißt es. Mehrere Rechtsextremisten hätten sich zu einem demonstrativen Fahrzeugkonvoi versammelt, um einen Wehrpflichtigen zum Militär zu verabschieden. Die YPS steckten eigenen Angaben zufolge eines der Fahrzeuge in Brand. Dabei wurden drei Rechtsextremisten verletzt.

Vergeltung für Barış Çakan“

Weitere Aktionen sollen zwischen dem 2. und 6. Juni gegen Geschäfte und Fahrzeuge von „Kollaborateuren“ in Rize und Istanbul-Maltepe stattgefunden haben. In der Stellungnahme rufen die YPS außerdem die Öffentlichkeit zum antirassistischen Kampf auf: „Barış Çakan wurde ermordet, weil er kurdische Musik hörte. Das zeigt das Niveau, das der Rassismus in diesem Land erreicht hat. Als YPS und YPS-Jin werden wir das kurdische Volk überall gegen den Rassismus verteidigen. Wir werden Rechenschaft für Barış Çakan verlangen. Die AKP/MHP-Verbrecher und ihre nationalistischen Fußtruppen werden überall unsere Angriffsziele sein. Kein Kurde darf vergessen, was Barış Çakan angetan wurde. Alle müssen die Selbstverteidigung organisieren.“