Die Generalkommandantur der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) in Rojava dementiert Falschmeldungen, die vom türkischen Staat in gleichgeschalteten Medienorganen verbreitet werden. „Der türkische Staat ist auf Lügen gegründet worden und lanciert erlogene Nachrichten über unsere Freundinnen, deren Tod als Gefallene wir bereits früher veröffentlicht haben, als neue Meldungen“, erklärt die YPJ-Kommandantur und führt aus:
„Der türkische Besatzerstaat hat am 22. Juli einen Drohnenangriff auf der Straße nach Qamişlo verübt. Bei dem Angriff sind unsere Kommandantinnen Roj Xabûr und Jiyan Tolhildan und unsere Weggefährtin Barîn Botan gefallen. Ihren Tod haben wir am 23. Juli öffentlich gemacht. Der türkische Staat hat jetzt jedoch die Meldung lanciert, dass Roj Xabûr bei einem neuen Angriff getötet wurde. Mit dieser Art Meldungen zeigt der faschistische türkische Staat seine eigene Hilflosigkeit und Schwäche. Unser Volk darf den erlogenen Nachrichten des türkischen Staates keinen Glauben schenken.“
Wie die YPJ erneut mitteilen, hieß Roj Xabûr mit bürgerlichem Namen Ciwana Heso. Sie ist 1992 in Dirbêsiyê geboren und am 22. Juli 2022 in Qamişlo gefallen.
Bereits am Dienstag hatten die YPJ eine ähnliche Meldung dementiert und erklärt: „Der türkische Staat will seine Niederlagen immer mit manipulativen Nachrichten vertuschen. Er lanciert täglich Meldungen über angeblich gerade erst getötete Kämpferinnen, von deren Tod wir jedoch bereits vor Monaten berichtet haben. Es handelt sich um eine Methode, die von faschistischen Regimen angewandt wird.“
In diesem Fall ging es um die YPJ-Kommandantin Mizgîn Kobanê (Sîham Mislim, geboren 1990 in Kobanê), die am 2. Juli 2022 bei einem türkischen Drohnenangriff in Raqqa ums Leben gekommen ist. Die YPJ hatten ihren Tod einen Tag später bekannt gegeben.